Kanzler-Kommission diskutiert Themen, die Menschen mit Behinderungen entscheidend betreffen

Bioethikkommission FÜR die Bundesregierung: bieten Stellungnahme zur PID als Diskussionsgrundlage an

Birgit Primig-Eisner
Primig-Eisner

„Wir freuen uns über das Angebot, den Kontakt zwischen den beiden Ethikkommissionen zu verstärken,“ fasst Birgit Primig-Eisner, Vorsitzende der Ethikkommission FÜR die Bundesregierung, die Aussagen von Univ. Prof. DDr. Johannes Huber bei der heutigen Pressekonferenz zusammen.

Die Mitglieder der Ethikkommission FÜR die Bundesregierung stammen aus Interessenorganisationen behinderter Menschen und der Aktion Leben. Primig: „Prof. Huber könnte nutzen, was wir seit zwei Jahren bieten: den Blickwinkel auf medizin-technologische Entwicklungen aus der sozialethischen Sicht unmittelbar betroffener Personen.“

Huber nannte als aktuelles Thema für die Bioethikkommission die Prä-Implantations-Diagnostik (PID). „Ich hoffe, dass die Mitglieder der Kanzler-Kommission unsere vor Monaten bereits veröffentlichte Stellungnahme zu dieser Thematik in ihren Debatten berücksichtigen.“ Nachzulesen ist diese Stellungnahme auf der Website der Ethikkommission FÜR die Bundesregierung.

Zur Frage der nichteinwilligungsfähigen Personen weist Primig darauf hin, dass die Differenzierung dieses Personenkreises wichtig ist: Dieses Thema betrifft gleichermaßen Kinder, Akutpatienten, altersdemente und intellektuell behinderte Menschen. Forschungen an diesen höchst unterschiedlichen Personengruppen haben ebenso unterschiedliche Zielsetzungen und dementsprechend unterschiedliche Problemstellungen.

Die Ethikkommission FÜR die Bundesregierung verfügt mittlerweile, dank intensiver Vortragstätigkeit der Vorsitzenden, über einen relativ hohen Bekanntheitsgrad und wird immer öfter bei einschlägigen Veranstaltungen beigezogen.

Bei der Neukonstituierung der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt wird erwartet, dass die Gruppe der UniversitätsprofessorInnen durch VertreterInnen der Interessengruppierungen ergänzt wird.

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