Kapellari: Bemühungen um Schutz des Lebens

Scheuer: "Das Wunder Mensch braucht Ihre Unterschrift".

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Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer hat anlässlich des „Tages des Lebens“ die Gläubigen seiner Diözese nachdrücklich aufgerufen, die parlamentarische Bürgerinitiative der „Aktion Leben“ („Mit Kindern in die Zukunft“) zu unterschreiben.

Die jüngste Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs im März des heurigen Jahres, in der ein behindertes Kind wie ein Schadensfall behandelt wurde, „kann nicht hingenommen werden“, so Scheuer in der aktuellen Ausgabe der diözesanen Kirchenzeitung „Tiroler Sonntag“.

Laut Scheuer geraten durch eine solche Rechtsprechung, die alle in der Schwangerenvorsorge Tätigen haftbar macht, „Ärzte, medizinisches Personal, Anstaltsträger und Schwangere unter enormen Druck“. Weitere fatale Folgewirkungen: „Wenn Behinderung als vermeidbar angesehen wird, gilt sie als selbstverschuldet. Dann schwinden Solidarität und Mitgefühl mit den Betroffenen noch mehr. Und es besteht die Gefahr, dass diese Einstellung auch gegenüber Alten, durch Unfall oder Krankheit behinderten Menschen um sich greift“.

Scheuer betonte, dass in der parlamentarischen Bürgerinitiative der „Aktion Leben“ Forderungen erhoben werden, die auf unbürokratische finanzielle Hilfe und Begleitmaßnahmen abzielen, „die das Heranwachsen des Kindes gewährleisten“. Menschen nicht allein zu lassen: Dazu gehöre auch, „sie kompetent und gewissenhaft zu beraten“. Und diese Beratung müsse „erreichbar, diskret und bekannt“ sein. Beratung als Orientierungshilfe solle „selbstverständlich“ werden.

Abtreibung, so der Bischof, bleibe „ein Unrecht, auch wenn es straffrei ist“. Beratung brauche auch „materielle Hilfe, damit sich die Frau mit ihrem Partner für das Kind entscheiden kann“.

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