Profil: Stoppt das Infrastrukturministerium aus reiner Willkür die Bahnhofsoffensive der ÖBB?
„In den letzten Tagen ist etwas geschehen, das ruhig als mediale Aufschaukelung ohne Grund und wirklichen Anlass bezeichnet werden kann. Die unter dem Titel ‚Bahnhofsoffensive‘ bekannte, seit Jahren von den ÖBB sorgfältig vorbereitete große und notwendige Erneuerung der Bahnhöfe ist drauf und dran, medial totgeschrieben zu werden, bevor die ersten vor Baubeginn stehenden Beispiele fertig gestellt sind“, berichtet das Nachrichtenmagazin Profil in seiner aktuellen Ausgabe.
Die „Kronen Zeitung“ berichtet: „Für architektonische Profilierungswünsche ist kein Geld da. Die Bahnhöfe sollen lediglich zweckdienlich und behindertengerecht sein.“ Diese Tendenz der Aussage – so Profil weiter – wurde von der neuen Infrastrukturministerin Forstinger im Wesentlichen bestätigt.
In der Folge machte die Verkürzung „Behindertenklos statt neuer Bahnhöfe“ die Runde, und pauschal wurden die Bahnhofsprojekte insgesamt als „Profilierungswünsche“ diffamiert. Ein angekündigtes klärendes Gespräch zwischen ÖBB und der Ministerin Forstinger wurde knapp vorher von ihr abgesagt.