Karl: „Ich appelliere an Euch, dieses Gesetz nicht in den Ministerrat zu bringen“

Der Wiener Behindertensprecher der ÖVP wendet sich direkt an den Bundeskanzler und die Gesundheitsministerin, damit die Prä-Implantations-Diagnostik (PID) nicht in Österreich zugelassen wird.

Franz Karl
ÖVP

Der Behindertensprecher der Wiener ÖVP, Mag. Franz Karl, appelliert an Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel und Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (beide ebenfalls ÖVP) eindringlich „die Einführung der PID nochmals zu überdenken, da ja selbst die Bioethikkommission der Bundesregierung zumindest Bedenken geäußert hat“.

„Ich schreibe Euch dieses Mail vor allem als Vater eines an spinaler Muskelatrophie verstorbenen Sohnes, aber auch als Mitglied der Bioethikkommission FÜR die Bundesregierung und als Behindertensprecher der Wiener ÖVP. Ich lese den Text so, dass mein Sohn Alexander, der mit 4 Jahren verstorben ist, wahrscheinlich nicht auf die Welt gekommen wäre. Wer dieses Kind und seine glücklichen 4 Jahre erlebt hat, müsste es als Verbrechen ansehen, wenn dieses Kind nicht zur Welt gekommen wäre“, begründet Karl seine Schritt.

„Ich appelliere daher an Euch, besonders aber an Dich, liebe Maria als zuständige Bundesministerin, dieses Gesetz nicht in den Ministerrat zu bringen.“, schreibt Karl weiter und er schlägt abschließend vor: „Vielleicht wäre es auch zielführend, einmal die Bioethikkommssion der und FÜR die Bundesregierung zusammenzubringen und gemeinsam über dieses Problem beraten zu lassen“.

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