Grundsätzlich sei es immer gut, behinderte Menschen im Sinne der Gleichbehandlung für Mandate zu nominieren, erklärte heute der ÖVP-Behindertensprecher GR Franz Karl, ohne auf die verbalen Entgleisungen von Peter Schumann einzugehen.

Die kommunale Ahnungslosigkeit der FP-Spitzenkandidatin zeige aber ihre Aussage „beispielsweise gäbe es immer noch kein Veranstaltungsgesetz, welches die Diskriminierung Behinderte verhindere“. „Abgesehen davon, daß sie vermutlich das Veranstaltungsstättengesetz meine, welches in § 30 beachtliche Bestimmungen zugunsten Behinderte vorsehe, hat die FPÖ-Behindertensprecherin GR Brigitte Schwarz-Klement im Dezember 2000 einen von der Arbeitsgruppe „Rechtsbereinigung behindertendiskriminierender Bestimmungen“ erarbeiteten Antrag miteingebracht, der weitere Verbesserungen vorsieht“, berichtet Karl.
„Natürlich kann und soll man für behinderten Menschen immer noch mehr machen, die Behauptung “ die Behindertenpolitik in Wien liege im argen“ zeigt aber von kommunalpolitischer Ahnungslosigkeit.“
Karl erwähnte nur die Fortschritte in der Niederflurtechnik, die taktilen Leitlinien, die kostenlose Fahrt für Blinde auf den Wiener Linien, die Gehörlosenambulanz und das Wohnungsprogramm.
„Dass nun Partik-Pablé die Behindertenpolitik in den Wahlkampf zieht, ist sehr zu bedauern“, so KARL, der als Vater eines verstorbenen behinderten Kindes von der Mutter eines behinderten Kindes mehr Feinfühligkeit in dieser Frage erwartet hätte.