Weniger Einstellungsbeihilfe: Noch mehr Hürden für behinderte Menschen.
Immer dramatischere Ausmaße nimmt in letzter Zeit die Arbeitslosigkeit behinderter Menschen an. Seit 1993 hat sich die Zahl der Betroffenen mehr als verdoppelt, berichtet die Kleine Zeitung. Mit ein Grund dafür könnte sein, daß die Einstellungsförderungen drastisch gesenkt wurden.
„Während noch im Vorjahr 80 Prozent von Bruttolohn und Lohnnebenkosten gefördert wurden, gibt es seit Anfang des Jahres nur noch 50 Prozent des Bruttolohns“, kritisiert Thomas Matzer, Arbeitsberater bei der „Chance B“ in Gleisdorf. „Das sind nur etwa 30 Prozent der Kosten, den Rest muß der Betrieb draufzahlen“, rechnet Matzer vor, warum seiner Meinung nach immer weniger Unternehmer Behinderten eine Chance geben.
Etwa 60 geistig, körperlich und psychisch gehandicapten Menschen hat der Arbeitsberater in den letzten Jahren fixe Jobs verschafft.