Der ÖVP-Abgeordnete Dr. Franz Josef Huainigg stellt Adventkerzen gegen die Inhalte der "Licht ins Dunkel"-Spots des ORF ins Fenster und lukriert ein wenig Aufmerksamkeit.
Dazu stellt die ÖAR mit der gebotenen Sachlichkeit fest:
- In der öffentlichen Diskussion sollte vor allem zwischen dem Verein „Licht ins Dunkel“ und den Sendungen des ORF unterschieden werden. „Licht ins Dunkel“ ist jedenfalls die Weiterführung zahlreicher, für behinderte Menschen wichtiger Projekte zu verdanken, die – wären sie ausschließlich auf Politik und Politiker angewiesen – ohne diese Förderungen längst nicht mehr existierten.
- Jüngste ORF-Beiträge zur Aktion (etwa jener Spot mit dem kleinen Jungen, der Vaters Rollstuhl verwendet) sind nicht nur originell, sondern auch im Sinne der Forderung Huainiggs politisch korrekt.
Eduard Riha, Generalsekretär der ÖAR, stellt im Gespräch fest: „Ich habe mir die Liste der Unterzeichner von Huainiggs Advent-Aktion angesehen und dort Namen gefunden, die mich irritieren. Personen, die als Funktionäre oder Mitarbeiter von Organisationen tätig sind, die selbst bereits Geld von „Licht ins Dunkel“ begehrt und auch erhalten haben. Ein Vergleich: Es würde jedermann/frau eigenartig vorkommen, wenn Zuhälter sich öffentlich und laut über Prostitution entrüsten wollten.“
In den „Licht ins Dunkel“-Spots werden in der Regel Menschen und Einrichtungen gezeigt, die von der Organisation unterstützt werden. Dass manche dieser Bilder beim Betrachter Emotionen wecken (auch triste) ist schwer zu verhindern und liegt vielleicht auch daran, dass die Politik versagt hat.
Die ÖAR hat an solchen aufgeregten Aktionen kein Interesse, bietet aber dem ORF und Herrn Ruminak sachliche Gespräche zur Weiterentwicklung von Inhalten und Bildern an.