Am 21. und 22. Oktober 2005 war der Klagsverband bei ZEMIT und SLI in Innsbruck zu Gast, um die Zusammenarbeit mit Tiroler Vereinen zu besprechen.
Bei ZEMIT – Zentrum für MigrantInnen in Tirol standen die ersten Erfahrungen mit dem Gleichbehandlungsgesetz im Mittelpunkt. Die Möglichkeiten der Nebenintervention in Gerichtsverfahren und die Rolle von Nichtregierungsorganisationen vor den Senaten der Gleichbehandlungskommission standen dabei im Vordergrund.
Der ganztägige Workshop bei der SLI-Selbstbestimmt Leben Innsbruck beschäftigte sich dagegen mit dem Behindertengleichstellungspaket, das am 1. Jänner 2006 in Kraft tritt. Neben den Grundzügen des „neuen“ Behinderteneinstellungsgesetzes und des Behindertengleichstellungsgesetzes wurden vor allem die Möglichkeiten der Rechtsdurchsetzung besprochen. Besonders die Zuständigkeiten der Bundessozialämter wurden ausführlich dargestellt, wobei gerade das Schlichtungsverfahren in einigen Punkten schwer verständlich erscheint.
Mit diesen beiden Veranstaltungen ist dem Klagsverband jedenfalls der Brückenschlag nach Tirol gelungen. Das bedeutet eine weiteren Schritt zur österreichweiten Vernetzung von Vereinen in der rechtlichen Bekämpfung von Diskriminierung.