Königsberger-Ludwig: Assistenzhunde dürfen künftig auch in Krankenhäuser mitgenommen werden

Appell an Wirtschaftskammer: Assistenzhunde auch in Lebensmittelketten willkommen

Blindenführhund Aida mit Marion Putzer-Schimack
BIZEPS

SPÖ-Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig ist erfreut über den gestrigen Nationalratsbeschluss zum Krankenanstaltengesetz, der künftig die Mitnahme von Assistenzhunden in Krankenanstalten erlaubt.

Königsberger-Ludwig hob die Bedeutung von Assistenzhunden für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung hervor – und sie dankte Ministerin Sabine Oberhauser, die sich dafür eingesetzt hatte, die Mitnahme in Krankenhäuser und Spitäler möglich zu machen. Einen Appell richtete Königsberger-Ludwig an die Wirtschaftskammer, ihre Mitglieder im Lebensmittelhandel ausreichend zu informieren, dass Assistenzhunde auch in Lebensmittelgeschäfte mitgenommen werden dürfen.

Assistenzhunde sind Blinden-, Signal-, Service- oder Therapiehunde, deren Ausbildung und die Prüfung genau geregelt sind, wodurch eine hohe Qualität und eine enge Beziehung zwischen Hundehalter und Tier gegeben sind. „Diese Hunde helfen, den Alltag zu bewältigen und sind wichtig für die Teilhabe und Mobilität von Menschen mit Behinderung.“ Die Mitnahme dieser Hunde ist in öffentlichen Gebäuden – wo Haustiere an sich verboten sind – erlaubt, ab nun eben auch in Krankenhäusern.

Probleme gebe es allerdings manchmal im Lebensmittelhandel, speziell bei einigen großen Ketten: „Es gibt zwar eine Plakette ‚Assistenzhunde willkommen‘, aber diese wird generell noch zu selten angebracht bzw. sind die MitarbeiterInnen teilweise nicht ausreichend informiert, sodass es zu unangenehmen Situationen kommt.“

Königsberger-Ludwig appellierte deshalb an VP-Abg. Haubner von der Wirtschaftskammer, dass die Wirtschaftskammer darauf hinwirken und den Lebensmittelhandel verstärkt darüber informieren solle, dass Assistenzhunde – auch ohne Maulkorb – mitgenommen werden dürfen. „Das wäre für viele Menschen mit Behinderung eine wichtige Erleichterung und ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion“, betonte Königsberger-Ludwig.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich