Königsberger-Ludwig dankt Erwin Buchinger für Engagement als Behindertenanwalt

„Konnten gemeinsam schöne Erfolge erreichen“

Ulrike Königsberger-Ludwig
SPÖ

Ulrike Königsberger-Ludwig, SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderungen, dankt heute, Donnerstag, dem österreichischen Behindertenanwalt Erwin Buchinger anlässlich seines letzten Arbeitstages für sein Engagement.

„Die Zusammenarbeit war stets konstruktiv und produktiv im Sinne der betroffenen Menschen. Gemeinsam haben wir viele harte Bretter gebohrt und Lösungen gefunden, die das Leben für Menschen mit Behinderungen in Österreich erleichtert haben“, erklärt Königsberger-Ludwig und verweist auf die Novelle des Erwachsenenschutzgesetzes, das heute im Nationalrat beschlossen wird.

Besonders freut es die Abgeordnete, dass nun doch eine Änderung im Heimaufenthaltsgesetz erwirkt werden konnte.

„Diese Änderung ermöglicht eine Heimvertretung für minderjährige HeimbewohnerInnen – das ist ein wichtiger Erfolg für die Betroffenen, für den auch Erwin Buchinger gekämpft hat“, resümiert Königsberger-Ludwig.

Auch das Wiederaufleben der Waisenrente nach einem gescheiterten Arbeitsversuch von Menschen mit Behinderungen in Werkstätten sowie die Unfallversicherung für diese Gruppe konnte umgesetzt werden. Ebenso sind die Ausweitung der Bezugsberechtigten von Behindertenparkausweisen und die einheitliche Ausbildung sowie der weitgehend unbeschränkte Zugang von Assistenzhunden in öffentlichen Gebäuden zu nennen.

„Erwin Buchinger war eine laute Stimme für die Anliegen von Menschen mit Behinderung. Er hat vehement und engagiert auf die Situation und teilweise Diskriminierung dieser Menschen aufmerksam gemacht und damit einen wichtigen Beitrag für die Bewusstseinsbildung geleistet“, bekräftigt Königsberger-Ludwig.

Dennoch bleiben Anliegen offen, welche von Buchinger bei der jährlichen Pressekonferenz des Behindertenanwalts angesprochen wurden. „Wir müssen das Behindertengleichstellungsgesetz novellieren und Verbandsklagen ermöglichen, durch die kollektiv für Klagen bei Diskriminierung mobilisiert werden kann“, erklärt Königsberger-Ludwig.

Darüber hinaus braucht es Maßnahmen für mehr Beschäftigung für Menschen mit Behinderungen, vor allem im Zusammenhang mit einer Änderung des Ausgleichstaxensystems. Darüber hinaus wünscht sich die Abgeordnete eine Umsetzung der Inklusiven Schule, die sich in Modellregionen bewährt hat.

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