"Licht ins Dunkel"-Spot muss sich künftig an sozialem Modell der Behindertenpolitik und nicht an medizinischem Modell orientieren
Anlässlich der Kritik am behindertenfeindlichen und rückschrittlichen „Licht ins Dunkel“-Spot empfiehlt SPÖ-Behindertensprecherin Ulrike Königsberger-Ludwig Kreativen und Entscheidungsträgern im ORF, sich künftig endgültig vom medizinischen Modell von Behinderung zu verabschieden.
„Nicht immer ist gut gemeint auch gut gemacht. Bewusstseinsarbeit in Richtung Inklusion und selbstbestimmten Leben passiert nicht, wenn man dem veralteten medizinischen Modell hinterherhinkt. Vielmehr müssen die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung in den Vordergrund gestellt werden“, so Königsberger-Ludwig am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Erst kürzlich wurde Österreich von der UNO kritisiert, weil noch immer das medizinische Modell von Behinderung verbreitet ist. Auch aus diesem Grund sollte der ORF, diesen Spot überdenken. „Für die Zukunft empfehle ich dem ORF mit Betroffenen im Vorfeld zu reden und sich an den Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung der Bundesregierung zu orientieren und die Fähigkeiten und nicht die Defizite in den Vordergrund zu stellen“, so Königsberger-Ludwig.
Der „Licht ins Dunkel“-Spot