Königsberger-Ludwig: Lohn statt Taschengeld – Forderung nach regulären Arbeitsverhältnissen

SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderung fordert sozialrechtliche Absicherung!

Ulrike Königsberger-Ludwig
SPÖ

SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderung, Ulrike Königsberger-Ludwig unterstützt die Forderung von NGO-VertreterInnen nach regulären Arbeitsverhältnissen für Menschen mit Behinderung:

„Lohn statt Taschengeld“, so die SPÖ-Abgeordnete am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst und weiter: „Allein das bisschen Taschengeld zu erhöhen geht an der Forderung nach regulären Arbeitsverhältnissen völlig vorbei.“ Vielmehr zeige es das Menschenbild dieser schwarz -blauen Bundesregierung.

„Die Bundesregierung unter Christian Kern hingegen hat den Weg in Richtung Autonomie und selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung eingeschlagen. Dieser Weg wurde von Kurz und Strache verlassen, diese Bundesregierung bewegt sich wieder in Richtung Charity und Almosen“, so die SPÖ-Abgeordnete.

In diesem Zusammenhang erinnert Königsberger-Ludwig an die von Österreich unterzeichnete UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die festlegt, dass in allen Lebensbereichen die Grundprinzipien Barrierefreiheit, Selbstbestimmung und Partizipation zu beachten sind.

„Das beinhaltet vor allem auch, dass Menschen mit Behinderung das Recht auf Arbeit und somit das Recht auf ihren eigenen Lebensunterhalt haben“, so die SPÖ-Abgeordnete.

Daher braucht es eine Entlohnung mit voller sozialrechtlicher Absicherung. „Die schwarz – blaue Almosenpolitik ist rückschrittlich und widerspricht einem emanzipierten, eigenständigen Leben“, so die SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderung.

Gleichzeitig bleibt die Bundesregierung aber eine Antwort schuldig, was mit Kindern mit Behinderungen, die ihre Selbsterhaltungsfähigkeit nicht mit 18 Jahren erreichen, passiert. Bekommen diese Familien auch den Familienbonus in voller Höhe?“, so Königsberger-Ludwig abschließend.

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6 Kommentare

  • liebe frau abgeordnete, ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn sie uns mit ihren aussendungen verschonen würden. solange Sie einem sozialminister der spö die mauer machten, haben Sie nie den mund aufgekriegt, wenn es um wichtige dinge für die behinderten menschen ging. es ist nur widerlich, wenn Sie uns jetzt plötzlich einsatz für uns vorspielen. ein tip: schauen Sie sich einmal an, was die wiener stadtregierung mit den behindertenparkplätzen aufführt: die wurden nämlich sämtlich in dauerparkplätze der bezirksbewohner umgewandelt. behinderte dürfen nur mehr parken, wenn kein erstbezirkler anspruch erhebt. das heiß auf deutsch, daß die grüne spö-stadtregierung den ersten bezirk von behinderten autofahrern freihalten will. es wäre schön, könnten Sie da einmal Ihre kampfkraft ausprobieren.

    kopfschüttelnd, erwin riess

  • In Wien ist die SPÖ ja noch an der Macht, da kann sie ja mit gutem Beispiel vorangehen, sonst ist das nur reine Heuchelei.

    Die Wiener Mindestsicherung wurde ja per 1.2.2018 massiv verschärft, da hat die SPÖ schon ein Glaubwürdigkeitsproblem …

    http://www.aktive-arbeitslose.at/wien/appell_an_die_spoe_nein_zu_den_verschaerfungen_der_wiener_mindestsicherung.html

  • Mir geht die Scheinheiligkeit der Politiker/innen auf den Geist. Immer dann wenn diese nicht mehr der Regierungspartei angehören haben sie SUPER Ideen. Wo waren diese Vorschläge in den letzten 10 Jahre wo immer ein SPÖ-Sozialminister am werken war?
    Im Nachhinein zu meckern ist anscheinend einfacher als selber aktiv zu sein!

    • Richtig, genau deshalb sollten wir dieses Versprechen gut merken und immer wieder dessen Umsetzung einfordern!

      Schwarzblau ist ja eine noch größere Katastrophe.

      Demokratie kann doch nicht an Parteien delegiert werden!

  • Als Mensch mit 50%iger Schwerbehinderung arbeite ich seit Anfang März 2001 in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfMB) in Deutschland in Nordrhein-Westfalen in meiner Heimatstadt Münster.

    Zuerst im Bereich Elektromontage/Verpackung und nach einem Wechsel am 06.10.2014 in eine andere WfMB im Bereich Grafikdesign/Weblayout/Digitaldruck und Verpackung.

    Am 07.02.2017 wurde ich nebenberuflich freier Reporter und Journalist für das Medienonlineportal „Blasting News“ und habe über die Situation von Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten für Behinderte Menschen arbeiten, derzeit 6 Artikel verfasst, so. z. B. die ersten 2 Artikel über die Arbeitsplatzsituation für Behinderte in Behindertenwerkstätten.

    1. Artikel lt. Linkhinweis;

    http://de.blastingnews.com/meinung/2017/02/arbeitsplatzsituation-fur-menschen-mit-behinderungen-in-behindertenwerkstatten-001462217.html

    und 2. Artikel lt. Linkhinweis;

    http://de.blastingnews.com/politik/2017/03/arbeitsplatzsituation-fur-behinderte-in-behinderenwerkstatten-teil-2-001527569.html

    Am 26.10.2017 wurde ich in den Werkstattrat meiner jetzigen WfBM gewählt und bin dort als Protokollführer tätig.

    Davor war ich vom 02.11.1994 bis Mitte August 1999 in einer Baumaschinenfirma als Firma auf dem 1. Arbeitsmarkt als kaufm. Angestellter (gelernter Bürokaufmann) tätig.

    In Deutschland gründete sich am 29.04.2017 in Berlin eine neue Partei namens „Demokratie in Bewegung (DiB), die bereits im September 2017 zur Bundestagswahl in 8 Bundesländern, darunter in Nordrhein-Westfalen antrat.

    Linkinformationen über die Partei (DiB):

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Demokratie_in_Bewegung

    In dieser Partei nehme ich über den Marktplatz der Ideen an Themenkreisen und Diskussionen teil.

    Wieviel ist der Gesellschaft die Arbeit von Menschen mit Behinderungen wert?

    Inwieweit unterscheiden sich Arbeitsbereiche in Werkstätten auf dem 1. Arbeitsmarkt von Arbeitsbereiche in Werkstätten für Behinderte Menschen??

    Eine erster wichtiger Schritt wäre schon einmal ein monatlicher Werkstattlohn in Höhe von 450 € (netto), vergleichbar mit den 450 €-Jobs in Deutschland als Hinzuverdienst zu EU-/EM-Renten oder einer Grundsicherung.

    Ein Werkstattlohn von 450 € für Alle Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten für Behinderte Menschen arbeiten, dürfte keine WfBM finanziell überlasten.

    Ich habe derzeit 160 Unterschriften für folgende Onlinepetition sammeln können;

    https://www.petitionen24.com/450__mindestlohn_fur_behinderte_in_behindertenwerkstatten

    Die Entwicklung der Werkstattlöhne in den WfBM sollte vergleichbare Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen gegenüber Menschen ohne Behinderungen schaffen.

    Wie könnte ansonsten eine Inklusion, als Teilhabe Behinderter am Leben Nichtbehinderter auf gleicher Ebene in gesellschaftlicher aber auch finanzieller Hinsicht möglich sein, wenn Werkstattlöhne unter 200 €, oder auch unter 100 € netto pro Monat gezahlt werden?

    Für Rücksprachen oder – fragen stehe ich unter meiner Email; Raimund_Barkam@yahoo.de
    jederzeit zur Verfügung und verbleibe

    Mit freundlichen Grüßen

    Raimund Barkam

    • Die UN-Behindertenkonvention fordert aber ein bisserl mehr! Ebenso der UN Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturell Rechte.

      Und wieder eine neue Minipartei gründen, reine Zeitverschwendung …