60. Eurovision Song Contest ist der barrierefreieste in seiner Geschichte
„Es ist beeindruckend, welchen Meilenstein der ORF für Menschen mit Behinderung bei der Übertragung des Eurovision Song Contest setzt.
Das Motto „Building Bridges“ wird offenbar ernst genommen“, betont SPÖ-Bereichssprecherin für Menschen mit Behinderung, Ulrike Königsberger-Ludwig, nach einer Besichtigung der Wiener Stadthalle.
So wird der 60. Eurovision Song Contest der barrierefreieste in seiner Geschichte sein. Im Rahmen der Besichtigungstour präsentierte ESC-Executive-Producer Edgar Böhm den Abgeordneten des SPÖ-Parlamentsklubs die neuen Maßstäbe in Sachen Barrierefreiheit. So werden die beiden Halbfinali am 19. und 21. Mai sowie das Finale für gehörlose und schwerhörige Zuschauer untertitelt. Die Lieder werden in der jeweiligen Originalsprache des Textes – zum Großteil auf Englisch – mit Untertiteln ausgestrahlt.
Erstmals wird für gehörlose Menschen die Sendung auch mit Übersetzungen in die internationale Gebärdensprache angeboten. Die Lieder sowie die Live-Bühnenmoderationen und die jeweiligen Zuspielungen werden in International Sign übersetzt und von gehörlosen Darstellern präsentiert. „Damit wird die Musik auch für gehörlose Menschen erlebbar, mit all der Emotion der InterpretInnen“, so Königsberger-Ludwig.
Und weiter: „Es gibt ca. 750.000 Gebärdensprachennutzer in Europa, die nun erstmalig dieses großartige Event mit Unterstützung internationaler Gebärden mitverfolgen können“. Es sei ein Meilenstein, den der ORF hier setzt, und hoffentlich beispielgebend für die Zukunft sowie für andere Sendeanstalten.