In der Nationalratssitzung am 10. November 2016 hat SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderung Ulrike Königsberger-Ludwig die Wichtigkeit eines autonomen und selbstständigen Lebens für Menschen mit Behinderung hervorgehoben.

„Autonomes und selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderung muss zur Selbstverständlichkeit werden“, bekräftigte Königsberger-Ludwig und verwies dabei auf die UN-Behindertenrechtskonvention.
„Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden und einem selbstbestimmten Leben scheitert sehr oft an den nicht vorhandenen Möglichkeiten in Österreich“, stellte Königsberger-Ludwig fest. Es widerspreche der UN-Behindertenrechtskonvention, dass es in Österreich immer noch sehr viele große Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung gebe, erklärte die SPÖ-Behindertensprecherin.
„Auch beim Assistenzbedarf haben wir Nachholbedarf. Dieser Zustand ist zu ändern“, forderte Königsberger-Ludwig, welche in diesem Zusammenhang ihr Bedauern ausdrückte, dass es im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen nicht gelungen ist, den Inklusionsfonds umzusetzen, welcher für die Umsetzung sehr wichtig wäre.
Der vorliegende Antrag, einen gegenseitigen Abgleich von „Best-Practice“-Beispielen für alternative und autonome Wohnformen für Menschen mit Behinderung zwischen den Bundesländern durchzuführen, sei demnach sehr wichtig, stellte die SPÖ-Bereichssprecherin fest, da es sehr gute Beispiele für alternative, selbstbestimmte Wohnformen in den Bundesländern gibt und „wir von den Besten lernen sollten, um allen Menschen mit Behinderungen ein ausgefülltes, autonomes Leben zu ermöglichen“, betonte Königsberger-Ludwig.