Eine wichtige Initiative aller Fraktionen des Parlaments steht im heutigen Sozialausschuss auf der Tagesordnung.
In einem gemeinsamen Entschließungsantrag wird das Sozialministerium aufgefordert, eine wissenschaftliche Studie zum Thema Missbrauch von Menschen mit Behinderungen in Auftrag zu geben, informiert Ulrike Königsberger-Ludwig, SPÖ-Bereichssprecherin für Menschen mit Behinderung. Die Studie soll in Kooperation mit der Volksanwaltschaft erstellt werden.
„Sexueller Missbrauch von Menschen mit Behinderung ist einerseits immer noch ein Tabu, andererseits fehlen uns wissenschaftliche Analysen und Daten, um geeignet Präventionsarbeit zu leisten. Eine Studie wäre ein wichtiger Schritt zur Enttabuisierung und für besseren Schutz vor Missbrauch“, so Königsberger-Ludwig.
Der ursprüngliche Antrag der Grün-Abgeordneten Jarmer wurde nun zu einem Allparteien-Antrag abgeändert – „das zeigt auch den konstruktiven und sachorientierten Zugang in der Behindertenpolitik“, so die SPÖ-Abgeordnete.