Königsberger-Ludwig zu Sonderschulen: Bildungsministerin geht richtigen Weg

Optimale Betreuung für Kinder - Wünsche und Sorgen der Eltern ernstnehmen

Ulrike Königsberger-Ludwig
Parlament

Im Zuge der Debatte über die Strategie zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen im schulischen Bereich, die letztendlich eine Abschaffung der Sonderschulen vorsieht, unterstützt die SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderung Ulrike Königsberger-Ludwig den Weg von Bildungsministerin Claudia Schmied.

„Bildungsministerin Schmied geht den richtigen Weg, indem sie alle an einen Tisch holt und einen behutsamen Prozess gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, Experten aus der Wissenschaft und Lehrern eingeleitet hat“, so Königsberger-Ludwig am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Außerdem fordert die SPÖ-Bereichssprecherin eine Miteinbeziehung der Eltern. „Man sollte die Sorgen, Ängste und Wünsche der Eltern ernstnehmen und auch die Meinung von Betroffenen hören“, betont Königsberger-Ludwig.

Hintergrund für den bereits im Juni 2011 gestarteten Prozess, an dem etwa 200 Expertinnen und Experten teilgenommen haben, ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im schulischen Bereich. „In zahlreichen Konferenzen, Informations- und Diskussionsveranstaltungen wurde ein Weg zu einer gemeinsamen Schule für alle erörtert“, würdigt Königsberger-Ludwig die Vorgehensweise der Bildungsministerin.

„Wir brauchen einen offenen und sensiblen Diskurs, der neben den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen vor allem auch die Ängste der Eltern ernstnimmt. Niemand soll sich überfahren fühlen“, so Königsberger-Ludwig, die die stufenweise Realisierung der inklusiven Schule der Bildungsministerin unterstützt.

Der nächste Schritt sei die Integration in der 9. Schulstufe. Das entsprechende Gesetz für Polytechnische Schulen und einjährige Haushaltungsschulen soll bereits in den nächsten Wochen im Parlament beschlossen werden. „Außerdem sollen verstärkt Schulversuche zur Integration ermöglicht werden, ebenso die Entwicklung von Kompetenzzentren an Sonderschul-Standorten. Das ist ein realistischer Weg“, so Königsberger-Ludwig.

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