Trotz Millionenförderung durch den Bund entschied sich die Wiener Landesregierung gegen ein Pilotprojekt zur Persönlichen Assistenz. Betroffene wehren sich nun mit einer Demo am 6. Dezember 2024 um 14 Uhr beim Wiener Rathaus.
Menschen mit Behinderungen werden am 6. Dezember 2024 vor dem Wiener Rathaus demonstrieren, um die Stadtregierung zu einem Kurswechsel zu bewegen.
Anlass ist die Entscheidung Wiens, nicht am Pilotprojekt zur Ausweitung und Harmonisierung der Persönlichen Assistenz teilzunehmen – ein Projekt, das vielen Menschen mit Behinderungen dringend benötigte Persönliche Assistenz ermöglicht hätte.
Das 2023 gestartete Pilotprojekt des Bundes zielt darauf ab, den Zugang zur Persönlichen Assistenz zu erweitern und prekäre Arbeitsverhältnisse in diesem Bereich zu beenden. Für Wien hätte dies nicht nur eine Entlastung der Betroffenen, sondern für Wien auch Fördermittel des Bundes von insgesamt 52 Millionen Euro bedeutet.
Trotz dieser Vorteile entschied sich die Stadtregierung gegen eine Teilnahme. Diese Entscheidung stößt bei den Betroffenen auf Unverständnis und Kritik.
Österreichischer Behindertenrat ruft zur Demo auf
Die Demonstration beginnt am 6. Dezember 2024 um 14:00 Uhr an der Ecke Lichtenfelsgasse/Friedrich-Schmidt-Platz in der Nähe des Wiener Rathauses.
Unter dem Motto „Kommt und seid laut!“ rufen der Veranstalter Österreichischer Behindertenrat dazu auf, mit Trillerpfeifen, Trommeln und Transparenten die Anliegen der Menschen mit Behinderungen zu unterstützen.
Wien solle seine Haltung überdenken und sich dem Pilotprojekt anschließen, hält BIZEPS fest und unterstützt daher diese Demo.
Alle Informationen des Österreichischen Behindertenrats finden Sie online hier.