Im Rahmen des "Marsch durch Europa" ist seit 26. Jänner 2003 ein auffällig gestalteter Bus quer durch Europa unterwegs um auf die Anliegen behinderter Menschen aufmerksam zu machen.
kobinet-Redakteur Martin Ladstätter sprach mit der Koordinatorin für Österreich, Birgit Primig, über die Ziele des „Marsches durch Österreich“.
kobinet-nachrichten: Seit 15. Februar 2003 tourt der Bus nun durch Österreich. Was soll damit konkret bewegt werden?
Birgit Primig: Dieser „Marsch durch Europa“ soll das Verbindungsglied aller behinderten Menschen in der Europäischen Union sein. In ganz Europa haben Vereine, Verbände, Interessengruppen die Möglichkeit, diesen Bus zu nutzen und eine Veranstaltung für ein großes Publikum zu organisieren. Damit soll erreicht werden, dass behinderte Menschen in ihrer selbst gewählten und organisierten Form mit selbst bestimmten Botschaften möglichst viel Echo in den Medien erhalten.
kobinet-nachrichten: Bei welchen Veranstaltungen wird er Bus in Österreich anwesend sein.
Birgit Primig: Die Palette an Veranstaltungen in Österreich ist relativ groß. Sie reicht von sportlichen Darbietungen bis hin zu gesellschaftspolitischen Diskussionen, vom gemeinsamen fröhlichen Feiern bis zu drastischen Darstellung von Diskriminierungen.
kobinet-nachrichten: Was darf man sich darunter vorstellen?
Birgit Primig: Nicht nur die Bühne des Busses wird genutzt, sondern auch die Strecken zwischen den Veranstaltungsorten: Die „Bewegung Artikel 7“ (siehe kobinet-nachrichten vom ??Interview Krispl) ruft zu Konvoi-Demonstrationen auf. Auf Hauptverbindungsstraßen zu Hauptverkehrszeiten soll der Bus von möglichst vielen Fahrzeugen begleitet werden. Ziel ist es ein Behindertengleichstellungsgesetz zu erreichen.
kobinet-nachrichten: Herzlichen Dank für das Interview und unfallfreie Fahrt.
(Das Interview führte kobinet-Redakteur Martin Ladstätter)