Kräuter: Engagierte Haupt bezahlte Zuhörer?

Vorwürfe gegen Haupt bedürfen Prüfung

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Die Vorwürfe gegen Bundesminister Haupt, wonach dieser bezahlte Zuhörer für eine Veranstaltung des Gesundheitsministeriums über eine Personaldienstleistungsfirma anheuerte, kommentiert SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter mit dem Hinweis, dass auch er über einen Kongress des Sozialministeriums und der EU-Kommission zum Jahr der Behinderten mit Minister Haupt im Hotel Hilton-Plaza am 18. Februar 2003 informiert wurde.

„Diese Ankündigung wurde über die Tagesvorschau der APA am Dienstag, den 18. Februar 2003 veröffentlicht“, so Kräuter, sodass keine Zweifel über den Veranstalter bestünden. Durch einen Personaldienstleister sollten laut Standard folgende Personen für diese Veranstaltung vermittelt werden: „Zuhörer für Vortrag von FPÖ-Vorsitzenden Herbert Haupt im Hilton Vienna-Plaza, Schottenring 11 gesucht. 20 Personen sollen beim Vortrag von Haupt im Hilton zuhören und interessiert wirken. Wichtig ist ordentliche Kleidung (für Männer Sakko, für Frauen Rock oder schöne, lange Hose)“. Für SP-Kräuter steht fest, dass die Vorgänge rund um diese Veranstaltung einer Prüfung unterzogen werden müssen und ein Minister, der für einen Vortrag von sich selbst Zuhörer kaufen muss, nicht mehr ministrabel ist. Sollten jedoch diese Zuhörer mit Steuermitteln eingekauft sein, müsste ein sofortiger Rücktritt die logische Konsequenz darstellen, so der SPÖ-Rechnungshofsprecher.

Günther Kräuter hat diesbezüglich eine parlamentarische Anfrage an Bundesminister Haupt mit heutigem Datum eingebracht.

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