Kräuter: „Erhöhung in allen Stufen, plus 30 % und jährliche Valorisierung“

Volksanwaltschaft zum Pflegegeld

Günther Kräuter
Volksanwaltschaft

Volksanwalt Günther Kräuter bekräftigt zum Jahreswechsel die Forderung nach einer spürbaren Anhebung des Pflegegeldes im Jahr 2019: „Seit Einführung des Pflegegeldes beträgt der Wertverlust deutlich mehr als 30 Prozent. Um eine Betreuung daheim durch mobile Dienste leistbar zu machen, sind drei Maßnahmen unerlässlich. Erstens die Erhöhung in allen Stufen, zweitens ein Plus von 30 Prozent und drittens eine jährliche Wertanpassung.“

Nur so könne dem Druck auf Pflegeplätze in Alten- und Pflegeheimen wirksam begegnet werden, so Kräuter abschließend.

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5 Kommentare

  • So lange das Pflegegeld nicht wieder auf den Stand gebracht wird, den es schon einmal hatte und die Finanzierung dafür dauerhaft gesichert werden sind alle Reformen des Pflegegeldes unglaubwürdig!

  • Zu Karoliny: Wir haben ja einen sogenannten Dachverband, den ÖBR, aber von dem habe ich bisher noch nicht den Eindruck gehabt, dass der in irgendeiner Weise Druck macht oder sich auf die Beine stellt (wenn es nicht gerade um Videos über Fussballspielen mit Krücken geht, Herr Präsident Pichler). Gesponsert vom Ministerium dient der ÖBR offenbar als Schutzschild der Politik gegen unbillige Forderungen der Behinderten, und seine Mitgliedsvereine üben sich brav im Schweigen der Lämmer. Dafür dürfen sie sich überein paar Almosen aus der Licht ins Dunkel-Aktion freuen, in der die Politiker am Spendentelefon zeigen, wie solidarisch sie mit den Bedürftigen im Dunkel des Sozialstaats sind. Traurig und schändlich, dass es so einer Aktion in einem Staat wie Österreich überhaupt bedarf, um ein paar Tropfen auf heiße Steine zu verteilen! Die asoziale Gesinnung wird eben u. a. darin deutlich manifestiert, dass weder das Pflegegeld valorisiert wurde und wird, noch eine Abgeltung der Inflationsentwertung vorgesehen wird.
    Zu Riess: Grundsätzlich sehe ich ein Problem mit der Aktivierung des Widerstands darin, dass offenbar nur wir Alten (bin auch schon über 70) noch Revoluzzergene haben. Dass aber dummerweise unsere Empörung über den Umgang mit uns nicht mehr ausreichend Energie freisetzt, um selbst noch eine „Behinderten“partei zu gründen, oder einen neuen Dachverband, der den weitgehend nutzlos scheinenden ÖBR ablöst!

    Vielleicht könnte es aber auch schon viel bringen, wenn endlich einmal die alte Funktionärsriege in den Behindertenvereinen (KOBV, ÖZIV, VQÖ usf.) abdanken würde, und sich ein paar neue Obleute fänden, die endlich eine agressivere Vereinspolitik im Interesse ihrer Schützlinge betrieben! Immer noch denke ich mit Schaudern an eine Hauptversammlung des ÖBV (damals noch ÖAR) unter dem Vorsitz des damaligen Präsidenten Dr. Voget zurück, zu der der szt. Minister Hundstorfer als Ehrengast eine halbe Stunde verspätet eintraf, um eine Blablarede zu halten. Gut 100 Delegierte der Versammlung mussten auf Wunsch des Präsidenten auf ihn warten, anstatt einfach mit der Sitzung zu beginnen und die Ansprache des Ministers nach dessen Erscheinen einzuschieben. Dass man mit so viel Servilität nicht unbedingt ernst genommen wird, wenn es „um die Wurst“ geht, wird niemanden verwundern.

  • danke, volksanwalt kräuter. wir dürfen nicht müde werden, diese forderungen wo immer es möglich ist zu erheben. ich schlage daher zum neuen jahr vor, das jahr 2019 von unserer seite zum jahr der rettung und sanierung des pflegegelds zu machen. nur dieses instrument schützt uns vor der gefahr, erst recht wieder großheime zu errichten (woran private konzerne verdienen und wir punkto selbstbestimmung nichts mehr zu sagen haben). unterschriftenaktion, regelmäßige veranstaltungen unter diesem motto, unterstützung von allen, die uns helfen wollen und können. sogar an die gründung einer wahlwerbenden gruppe sollten wir denken, vor einem mitkonkurrenten haben die parteien am meisten angst. vw. kräuter sollte als proponent angefragt werden.
    und: wir sollten auch die umbenennung des pflegegelds in zur „gesetz zur assistenzleistung“ anstreben, denn um medizinische pflege geht es ja nicht, sondern um assistenzleistungen.

    • …wir sollten und so weiter und so fort. Nur wer tut es? Dazu brauchte es jede und jeden einzelnen von uns und jede Menge UnterstützerInnen, die sich mit uns solidarisch zeigen wollen.
      Die Umbenennung des Pflegegeldes in „Assistenzbudget“ finde ich richtig und wichtig.

  • Eine absolut richtige Forderung, nur spielen werden sie es nicht, Leider