Krankenkassen: Sanierungspläne unzumutbar

Die Pläne der Bundesregierung zur Sanierung der Krankenkassenbudgets sind für die Interessenvertretung der behinderten Menschen (ÖAR) nicht akzeptabel.

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Höhere Rezeptgebühren und Selbstbehalte treffen behinderte und pflegebedürftige Menschen, die naturgemäß zumeist auch über geringe Einkünfte verfügen, extrem hart. „Die ursprünglich gemachte Zusage, chronisch Kranke von den Belastungen auszunehmen, scheint vergessen“, stellt der Präsident des Behinderten-Dachverbandes, Klaus Voget, fest.

Besonders für mobilitätsbehinderte Personen ist die Gebühr für Ambulanz-Besuche reine Erpressung, da sie keinerlei Wahlmöglichkeit haben. Die meisten Ordinationen der Praktischen Ärzte sind nämlich nur über Stufen erreichbar und damit für schwer Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer unzugänglich.

„Der von der Bundesregierung erwünschte ‚Lenkungseffekt‘ bedeutet hier lediglich die Umlenkung von Geldern aus den Brieftaschen der Betroffenen in die Budgets der Krankenkassen“, bringt es Voget auf den Punkt.

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