Stempel: abgelehnt

Kritik an geplanter Einführung der Präimplantationsdiagnostik hält unvermindert an

Immer mehr melden sich kritisch zu Wort und äußern Ihre Bedenken bezüglich der von Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) geplanten Einführung der Präimplantationsdiagnostik.

„Die PID hat das Potential eine schleichende Veränderung der Gesellschaft voranzutreiben“, kritisiert Dr. Gudrun Kugler, Vorsitzende Verein „lebens.wert“, der sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik versteht und durch Information und Diskussion besonders jungen Menschen eine Plattform bieten will. Sie befürchtet, dass das Gesundheitsministierum „die umstrittene Präimplantationsdiagnostik im Eiltempo einführen will“.

Eine vor kurzer Zeit vom Gesundheitsministerium zur Begutachtung verschickte Novelle zum Gentechnik-Gesetz, der die Prä-Implantations-Diagnostik (PID) in Österreich unter gewissen Umständen zulassen würde, sorgt seit Tagen für Aufregung.

„Ich persönlich bin gegen diesen Gesetzesentwurf und die Einführung der PID, weil es die Selektion von behinderten Menschen bedeuten würde“, so die Behindertensprecherin der GRÜNEN, Theresia Haidlmayr, gegenüber BIZEPS-INFO.

Die Aktion Leben erinnerte daran, dass am 26. Jänner 2005 der inzwischen verstorbene Kardinal König mit Kardinal Christoph Schönborn die Bürgerinitiative „Für Menschenwürde und gegen Experimente mit dem Leben“ unterschrieben haben.

„Wir müssen uns deutlich gegen das Forschen mit Embryonen und die Präimplantationsdiagnostik aussprechen. Denn Leben ist immer lebenswert und darf nicht zur Verfügung gestellt werden“, betonte damals Kardinal Christoph Schönborn und König hielt fest, dass es sich hier um eine Frage handelt, „die uns alle angeht, weil sie das Zusammenleben betrifft“.

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