Kritischer Rückblick beim Weltkongress der Psychiatrie

"Psychiatrie im Nationalsozialismus"

Sterbehilfe
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Rund 200.000 Menschen sind von 1939 bis 1945 im nationalsozialistischen Deutschland ermordet worden, weil sie psychisch krank oder geistig behindert waren. Die Psychiatrie war in diese grauenhaften Vorgänge tief verstrickt. Darüber besteht heute Einigkeit unter den Historikern, berichtet die Wiener Zeitung.

Nach Kriegsende herrschte jahrzehntelang ein bleiernes Schweigen, bis vor etwa 15 Jahren die Auseinandersetzung mit diesem Thema begann. Die Ausstellung „Psychiatrie im Nationalsozialismus“ dokumentiert beim 11. Weltkongress der Psychiatrie (6. bis 11. August) in Hamburg das Geschehene. Darüber hinaus befassen sich renommierte Experten bei einem internationalen Symposium mit dem Thema Ethik in der Psychiatrie.

Der Leiter des Fachkrankenhauses für Psychiatrie in Kaufbeuren und Organisator der Ausstellung, Michael von Cranach, hat gemeinsam mit Hans-Ludwig Siemen in dem kürzlich erschienenen Buch „Psychiatrie im Nationalsozialismus“ (Oldenbourg Verlag, München) eine Bestandsaufnahme versucht.

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