Kuntzl zu Haupt: Fristenlösung darf nicht angetastet werden

"Mit seinen jüngsten Aussagen will Minister Haupt offensichtlich eine Diskussion über die Fristenregelung in Gang setzen."

Andrea Kuntzl
Spiola, Petra

So wertet SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl die Aussagen von Sozialminister Haupt zur Fristenregelung. Haupt hatte heute gemeint, ein Schwangerschaftsabbruch sollte „nicht die alleinige Entscheidung der Frau“ sein. Kuntzl wies dies mit Nachdruck zurück: „Das ist eine Entscheidung der Frau.“ „Die Fristenlösung darf nicht angetastet werden“, bekräftigte Kuntzl.

Wenn Haupt davon rede, er wolle das „Klima in der Öffentlichkeit verändern“, sei mit dem Schlimmsten zu rechnen, so Kuntzl am Donnerstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Was den Freiheitlichen vorschwebt, ist offenbar eine Stigmatisierung von Frauen, die sich für eine Schwangerschaftsunterbrechung entschließen“, warnte Kuntzl.

„Die Regierung will Frauen unter Druck setzen“, sagte Kuntzl, „das fügt sich nahtlos in die bisherige Männerpolitik von ÖVP und FPÖ, in der Frauenanliegen nicht mehr vorkommen.“ Die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin spricht sich im Gegensatz zu Haupt dafür aus, die Situation für ungewollt Schwangere zu verbessern.

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