Landau: „Vom Ausland lernen“

Gerade die Wirtschaft könne von einem guten Behindertengleichstellungsgesetz profitieren, so Dr. Michael Landau, Direktor der Wiener Caritas.

Michael Landau
Caritas Österreich

Erfahrungen aus den USA bestätigen diesbezügliche Expertenmeinungen aus Österreich. So galt etwa im Rahmen der Enquete „Barrieren behindern Leben“, die von der Caritas Wien und den Vereinen BIZEPS und Blickkontakt im November 2003 veranstaltet worden war, das Hauptaugenmerk den wirtschaftlichen Aspekten der Behindertengleichstellung.

Am Beispiel der positiven Veränderungen in den USA, die durch das ADA – das dortige Behindertengleichstellungsgesetz – bewirkt worden sind, konnte aufgezeigt werden, dass die Interessen der behinderten Menschen und der Wirtschaft in diesem Bereich durchaus in Einklang gebracht werden können.

„Warum soll dieser positive Effekt nicht auch in Österreich stattfinden?“ fragt Landau.

Er hofft „noch immer“ auf ein gutes Behindertengleichstellungsgesetz mit „klaren, verbindlichen Bestimmungen in allen Bereichen die das Leben von Menschen mit Behinderungen betreffen“.

Landau zum Thema Gleichstellung und Wirtschaft
SprecherIn: Dr. Michael Landau (Caritas)
Audioquelle: Caritas

Die Erfahrungen aus den Vereinigten Staaten zeigen, dass die Wirtschaft durchaus auch profitiert, weil neue Kundenschichten erschlossen werden, weil eine behindertengerechte Bauweise ja nicht nur Menschen mit Behinderungen zugute kommt, sondern z. B. auch alten Menschen, die dann auch leichter auf die Straße können oder Menschen, die z. B. nach einem Unfall mit einem Gipsbein unterwegs sind oder auch Müttern mit einem Kinderwagen.

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