Landeshauptmann Voves bei Mahnwache

Die Mahnwache in Graz endete im Regen - und mit einem Knalleffekt, berichtet Mag. Sebastian Ruppe.

Landeshauptmann Voves bei der Mahnwache
Stelzl, Dr. Michael

„Behinderte Menschen wehren sich!“, hielten die Initiatoren einer Mahnwache vor wenigen Tagen vor dem Grazer Landhaus fest und riefen zur Teilnahme auf.

Man habe begonnen, ein Zeichen gegen die andauernde soziale Ausgrenzung und Diskriminierung durch die Verweigerung bedarfsgerechter Leistungen zu setzen, resümierte Mag. Sebastian Ruppe (Aktionskomitee „Österreich behindert Menschen“) vom ersten Tag der Mahnwache.

Landeshauptmann Voves: „Die Verantwortlichen reden eh mit euch.“

Die Mahnwache war all die Tage gut sichtbar und wurde bemerkt. Es gab Gespräche und Kontakte mit Beamtinnen und Beamten, Bürgerinnen und Bürgern und politischen Abgeordneten, wie der Klubobfrau der steiermärkischen Grünen Ingrid Lechner-Sonnek; andere wollten nicht kommen.

Die Mahnwache endete wie geplant am 17. Juni 2011 – allerdings „mit Regen und einem Knalleffekt“, schreibt Mag. Sebastian Ruppe an BIZEPS-INFO und ergänzt: „Als wir zahlenmäßig schon wenige und am Abbauen waren, konnten wir den unter seinem Schirm eilig vorbeieilenden Landeshauptmann Voves durch Zuruf stoppen und wenigstens zur Mitnahme unseres Flugblattes bewegen.“

„Die Verantwortlichen reden eh mit euch“, war seine Begründung, warum er selbst nicht länger Halt machte. „Doch auf seinem Retourweg zur Burg etwa eine halbe Stunde später, hatte er es sich dann offensichtlich anders überlegt und ging auf meine Bitte ein, uns fünf Minuten seiner sicher knappen Zeit für ein Gespräch zu widmen“, erzählte Ruppe.

Am Ende dieses Gesprächs hatte es zu regnen aufgehört, ein Foto wurde gemacht und eine Gesprächseinladung ausgesprochen. „Diesen Termin werde ich nützen, um unsere gemeinsamen Forderungen zu deponieren“, kündigt Sebastian Ruppe an.

Interview und Forderungen

Ingrid Ruf (Forum 24) führte mit Sebastian Ruppe ein Interview zu den Zielen der Mahnwache. Auf der Seite findet sich auch der 17 Punkte umfassende Forderungskatalog, welcher vom Aktionskomitee „Österreich behindert Menschen“ anlässlich der Mahnwache erstellt wurde.

Erfreulicher Aspekt am Rande: Im Rahmen der Mahnwache wurde mehrfach der Wunsch geäußert, Selbstbestimmt Leben Steiermark zu gründen.

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