Landesrätin Schleritzko & Landesrat Teschl-Hofmeister zeichneten die blau-gelben Vorbilder für Barrierefreiheit aus

Zwölf Institutionen, Personen und Gemeinden wurden beim Wettbewerb „Vorbild Barrierefreiheit 2021“ für ihren vorbildlichen Umgang beim Abbau von Hürden prämiert

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Gerald Poyssl (GF Gemeindebund NÖ & Jurymitglied), Ines Bamberger (GF Gehörlosenverband NÖ & Jurymitglied), Ulrike Vitovec (GF Museumsmanagemant GmbH & Jurymitglied & Jurymitglied), Harald Fiedler (GF Trotz-Dem e.U. & Jurymitglied), die Vertreter der „SV Göllersdorf Champions“, Therese Reinel (GF BhW Niederösterreich) und Landesrat Ludwig Schleritzko
NLK Filzwieser

Nach einem Jahr Pause wurden heuer auf Initiative des BhW Niederösterreichs Niederösterreichs Vorbilder in Sachen Barrierefreiheit ausgezeichnet. Überreicht wurden die insgesamt zwölf Preise in sechs Kategorien von Landesrat Ludwig Schleritzko und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Moderiert wurde die Veranstaltung in einem Duett aus gesprochener Sprache und Gebärdensprache von „Vorbild Barrierefreiheit“-Projektleiterin Birgit Masopust und dem Obmann des Gehörlosenverbandes, Lukas Huber, dessen Muttersprache die österreichische Gebärdensprache ist.

„Es gibt unzählige engagierte Menschen, die sich unermüdlich für den Abbau von Barrieren einsetzen. Mit der Auszeichnung holen wir genau diese Menschen vor den Vorhang“, betonen Schleritzko und Teschl-Hofmeister.

„Seit 2018 bekommen wir Jahr für Jahr wertvolle Einreichungen und freuen uns sehr, die besten darunter auszeichnen zu können. Die vielen neuen Ideen, die uns erreichen, sind wichtige Inputs für die Richtung, in die wir in Niederösterreich gehen wollen“, berichtet der für Erwachsenenbildung und Gemeinden zuständige Landesrat Schleritzko.

Auch Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ist das bestmögliche Erreichen von Barrierefreiheit in ihrem Bundesland ein großes Anliegen. „In vielen Bereichen unseres Lebens existieren Barrieren“, betont die Landesrätin. „Nicht alle sind so gesegnet, diese problemlos überwinden zu können. Unser gemeinsames Ziel muss es also sein, Barrieren bestmöglich abzubauen. Umso stolzer bin ich, Projekte mit genau diesem Ziel auszeichnen zu dürfen.“

Die PreisträgerInnen 2021:

  • Kategorie Gemeinde: „Krems – Orientierungshilfe für Menschen mit Behinderung“ und „Böheimkirchen – ein umfassendes, barrierefreies Ortskonzept“.
  • Kategorie Bildung/Medien/Digitale Barrierefreiheit und Kommunikation: „Tvbutler-at – Rass Media“ für seinen barrierefreien Programmführer und „Bertha von Suttner Privatuniversität“ für ihre Lehrgänge und Sensibilisierungsmaßnahmen zum Thema Inklusion.
  • Kategorie Personen/Institutionen: „Pielachtal Mobilitätsoffensive“ für die zusätzlichen e-Mobilitätsangebote und „FH St. Pölten Schulzentrum Ungargasse“ für „Accessible Fitness“, den Calesthenics Park für beeinträchtigte Jugendliche mit Schwerpunkt Sehbeeinträchtigung.
  • Kategorie Kultur und Tourismus: „Nationalpark Zentrum Schloss Orth“ und „Schloss Hof“ für ihre baulichen Änderungen und Maßnahmen in puncto Barrierefreiheit.
  • Kategorie Sport und Bewegung: „Motorbootschule Karl Hell“ für die Bemühungen und Maßnahmen, die Schule für alle Menschen zu öffnen und „SV Göllersdorf Champions“ für seine wöchentlichen inklusiven Trainingseinheiten gemeinsam mit der Volksschule Göllersdorf.
  • Kategorie Arbeit und Integration: „Auf Augenhöhe“ für seine Hilfestellung für gehörlose Menschen im Krankenhausumfeld in Wiener Neustadt und „NA (JA) GENAU“ für seine inklusiven TV-Sendungen auf OKTO-TV.

Die PreisträgerInnen wurden von einer Jury ausgewählt, die sich aus acht namhaften ExpertInnen mit und ohne Behinderung zusammensetzt. So befinden sich unter den JurorInnen etwa die Geschäftsführerin des Gehörlosenverbands NÖ, Ines Bamberger, die bei der Veranstaltung spontan als Gebärdendolmetscherin einsprang, sowie Claudia Grübler-Camerloher, NÖ Gleichbehandlungsbeauftragte-Stellvertreterin der Gleichbehandlungs- und Antidiskriminierungsstelle NÖ und Gerald Poyssl, Landesgeschäftsführer des NÖ Gemeindebunds.

Barrieren können sehr unterschiedlich sein: Es gibt bauliche und digitale Barrieren, Barrieren beim Zusammenleben, beim Verstehen und beim Kommunizieren. Es ist sehr wichtig, auf dieses Thema immer wieder aufmerksam zu machen, um den Abbau von Barrieren voranzutreiben.

Das Bildungswerk BhW Niederösterreich setzt sich dafür ein, dass alle Menschen ein selbstständiges und barrierefreies Leben führen können. Ein weiteres Ziel des Bildungswerkes ist es, darüber aufzuklären, dass nicht nur Menschen mit Behinderungen eine barrierefreie Umwelt brauchen. Wir alle profitieren davon. Die Barrierefreiheit muss verstanden werden und in der Mitte der Gesellschaft stehen – sie muss eine Selbstverständlichkeit werden.

Deshalb geht das BhW Niederösterreich mit gutem Beispiel voran und organisiert die Abschlussveranstaltung „Vorbild Barrierefreiheit 2021“ so, dass Menschen mit Behinderungen wichtige Teile übernehmen. Dies soll zur Normalität werden. Überall.

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