Landesschülervertretung: Eltern, klagt!

Die Landesschülervertretung in Hessen fordert die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und rät: "Eltern, klagt!"

Cartoon Richter spricht Recht
unbekannt

„In Artikel 24 fordern die Vereinten Nationen ein inklusives Schulsystem und damit die Abschaffung von Förderschulen. Seitdem steht das Thema ‚Integration behinderter Kinder’ regelmäßig auf der Tagesordnung der Plenarsitzungen im Landtag. Immer mehr Eltern behinderter Schüler klagen vor Gericht, um ihren Kindern einen Platz an einer Regelschule zu ermöglichen“, ist einem Bericht auf der Homepage der Landesschülervertretung in Hessen zu entnehmen.

Begründet wird der Aufruf zur Durchsetzung der Rechte damit, dass seit Anfang des Jahres die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft getreten ist .“Die Chancen für behinderte Kinder auf Gleichbehandlung stehen besser denn je“, meint die Landesschulsprecherin Fiona Merfert. „Wir appellieren an die Eltern: Klagt!“.

Deutschland: Weniger als 16 % werden integriert

Besonders erschreckend ist jene Statistik, die ebenfalls im Bericht erwähnt wird: „In Deutschland werden weniger als 16 % der behinderten Kinder mit nicht-behinderten Kindern unterrichtet. Der EU-Durschnitt liegt bei 80 %, Italien hat bereits ein inklusives Schulsystem. Als Folge dessen erreichen 77 % der deutschen Förderschüler nicht mal einen Hauptschulabschluss und nur 0,2 % das Abitur. In den USA erreichen dafür 50 % der behinderten Kinder einen High School Abschluss.“

Die Landesschülervertretung in Hessen hofft auf breite Unterstützung, damit „Deutschland endlich im neuen Jahrtausend ankommt“.

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