"Durch das Bundessozialämtergesetz werden 1.400 Arbeitsplätze für behinderte Menschen gefährdet", befürchtete SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp am Donnerstag im Nationalrat.
Lapp sah diese Befürchtung insofern als berechtigt an, da die Regierung sich mit ihrer Kindergeld-Politik nur um die Kinder bis zu drei Jahren annehme, die Integration der behinderten Menschen in den Arbeitsmarkt jedoch nicht fördere. Auf ihrem weiteren Lebensweg würden die behinderten Menschen dann von der Regierung allein gelassen, kritisierte Lapp.
Sowohl in Fragen der schulischen Integration als auch in Fragen der Berufsausbildung stelle Wien ein absolutes Vorbild dar, bemerkte Lapp – und verdeutlichte damit den Stellenwert, den die Integrationspolitik für die SPÖ einnehme. Die von der Regierung viel gerühmte „Behindertenmilliarde“ könne jedenfalls nicht gewährleisten, dass die behinderten Kinder eine Berufsausbildung bekommen, betonte Lapp.