Lapp: „Am Pflegegeld darf nicht gerüttelt werden“

"Beim Pflegegeld handelt es sich um eine sehr wichtige sozialpolitische Errungenschaft. Ein Pflegescheck würde nur höhere Kosten verursachen und den Betroffenen aber nicht mehr bringen", stellt Lapp klar.

Christine Lapp
SPÖ

Der Idee, das Pflegegeld zur Finanzierung der ambulanten Dienste in einen Pflegescheck umzuwandeln, wie dies vom Tiroler ÖAAB-Chef, Verteidigungsminister Günther Platter jüngst ventiliert wurde, kann SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp überhaupt nichts abgewinnen.

Wenn Platter sich schon um die Anliegen von Pflegebedürftigen kümmern möchte und nun seine soziale Ader entdeckt habe, sei es vielleicht besser, im Ministerrat stärkeren Druck auf Kollege Haupt auszuüben, kritisierte Lapp. Dieser sei nämlich als zuständiger Sozialminister bis heute jegliche Valorisierung des Pflegegeldes schuldig geblieben.

„Seit 1996 ist nichts geschehen in dieser Angelegenheit. Haupt hat viel versprochen und gekommen ist nichts“, so Lapp gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Die Tage Haupts, auch innerhalb seiner eigenen Partei FPÖ, scheinen nach dem jüngsten EU-Wahldebakel mehr denn je gezählt zu sein, so Lapp weiter. „Umso schöner wäre es daher, wenn Haupt sozusagen als Abschiedsgeschenk das Pflegegeld endlich valorisieren würde, wenn er sich nicht schon bisher dazu aufraffen konnte“, forderte Lapp abschließend.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich