Damit sei auch eine bessere Integration in den Arbeitsprozess und letztendlich auch in die Gesellschaft zu erreichen.
„Ein wichtiger Anreiz, um mehr Menschen mit Behinderung in Arbeit und Beschäftigung zu bringen, wäre die Ausgleichstaxe auf 300 Euro zu erhöhen“, betonte SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp am Freitag bei einer Pressekonferenz anlässlich der Fachtagung „Persönliche Assistenz als Grundlage für berufliche Integration“ im Wiener Milleniumstower. Damit sei auch eine bessere Integration in den Arbeitsprozess und letztendlich auch in die Gesellschaft zu erreichen. Lapp unterstrich, dass es eine Vielzahl an guten Projekten in der Behindertenpolitik gebe, wobei es wichtig sei, „eine Klammer zu finden, um die Puzzlesteine zu einem großen Ganzen zusammenzuführen“. Mit der Wiener Assistenzgenossenschaft sei ein Meilenstein gelungen, wo man in den letzten Jahren schon viele Erfolge verzeichnen konnte, so Lapp. Arbeits- und Persönliche Assistenz seien äußerst wichtige Einrichtungen, doch die Frage sei auch, wo Veränderungen vonnöten seien und wie man beides am besten in ein Regelwesen führen könne. Lapp: „Menschen mit Behinderung brauchen Sicherheit und müssen auf Leistungen zurückgreifen können und nicht nur auf einzelne Projekte.“ Jede Medaille habe ihre zwei Seiten, so Lapp, die betonte, dass die Wirtschaft und Arbeitgeberseite noch mehr in die Verantwortung genommen werden müssen. Mit Hilfe von Best Practice-Modellen sei hier viel zu machen, hob die SPÖ-Behindertensprecherin hervor und nannte die Sozialpartner als gutes Beispiel, die sich erfolgreich bemühten, für behinderte Menschen Arbeitsplätze zu schaffen, wie man auch gut an der Homepage www.arbeitundbehinderung.at sehen könne. Lapp abschließend: „Schöne Worte allein reichen leider nicht, mit der Anhebung der Ausgleichstaxe auf 300 Euro wäre aber ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung getan.“