Christine Lapp

Lapp: „Chancengleichheit ist der Großen Koalition ein großes Anliegen“

Gerade auf den Schulbereich habe die Regierung ein großes Augenmerk gelegt.

Das heurige Jahr der Chancengleichheit der Europäischen Union habe nicht nur einen wichtigen symbolischen Stellenwert, sondern dokumentiere auch eindringlich, dass menschliches Zusammenleben auf allen Ebenen ein stetiges Miteinander sein müsse, betonte SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst.

„Gerade im Bereich ‚Behinderte Menschen‘ hat sich das Regierungsprogramm daher zahlreiche ambitionierte Ziele gesteckt“, so Lapp, was sich unter anderem auch daran zeige, dass es diesen Teil des Regierungsprogramms und das Behindertengleichstellungsgesetz auch in einer „Easy to read-Version“ für Menschen mit Lernbehinderungen geben werde.

„Besonders erfreulich ist, dass es quer durch alle Reihen in der Bundesregierung und bei den Abgeordneten von SPÖ und ÖVP durch die Initiative der beiden Behindertensprecher Einigkeit gibt beim Thema Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung. Eine wichtige Voraussetzung für eine gedeihliche Zusammenarbeit“, betonte die SPÖ-Behindertensprecherin.

Gerade auf den Schulbereich habe die Regierung ein großes Augenmerk gelegt. Nach wie vor sei es so, dass die Integration eines behinderten Kindes die Schule oft viel zu unvorbereitet treffe und in der Schulintegration noch viel zu wenig der reguläre Weg des Schulbesuches eines behinderten Kindes als alltägliche „Normalität“ gesehen werde, gab Lapp zu Bedenken. Integration müsse zum Regelfall werden, was schon im Kindesalter beginne. Daher werde man ein besonderes Augenmerk auf die Öffnung der Kindergärten für behinderte Kinder legen.

In Zukunft werde es auch einen öffentlichen alle zwei Jahre erscheinenden Bericht zur Situation behinderter Menschen ans Parlament geben, der insbesondere Studien zur Lage behinderter Frauen, Menschen mit psychischen Behinderungen und behinderte Menschen mit Migrationshintergrund beinhalten werde. Das Behindertengleichstellungsgesetz, das als Grundlage diene, werde ausgebaut und weiterentwickelt. Dabei stehe die rasche Umsetzung einer 15a-Vereinbarung zur Etablierung harmonisierter, barrierefreier Bauordnungen an vorderster Stelle. Weiters soll jede mit öffentlichen Mitteln finanzierte Wohnung zukünftig so angelegt sein, dass durch einfache Umbauten die BewohnerInnen im Falle einer Behinderung, sei es durch Alter, Krankheit oder Unfall, die Wohnung nicht verlassen müssen.

„In Summe haben wir uns große Ziele im Bereich der Chancengleichheit für behinderte Menschen gesteckt, die sich gerade im europäischen Jahr der Chancengleichheit sehen lassen können und Beweis dafür sind, dass das Thema allen ein großes Anliegen ist“, so die SPÖ-Behindertensprecherin abschließend.

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