Lapp: Erfolgsmeldungen ohne Substanz sind eine Verhöhnung der Behinderten

Minister Haupts Behindertenmilliarde gescheitert

Christine Lapp
SPÖ

„Anlässlich des heutigen Berichts im Ministerrat von Sozialminister Herbert Haupt über die Maßnahmen im Rahmen der sogenannten Behindertenmilliarde wird er seine Politik hochjubeln und auf einzelne Projekte verweisen. Die Behindertenmilliarde, die in Wirklichkeit eine halbe bis dreiviertel Milliarde ist, wird als tolle Errungenschaft verkauft werden“, sagte SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp Dienstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.

Tatsache sei jedoch, so Lapp, dass es im Mai 2002 um 1.970 mehr arbeitslose behinderte Menschen gab als im Mai 2001. „Das ist eine Steigerung der Behindertenarbeitslosigkeit um sieben Prozent. Die medial und propagandistisch so hochgepuschte sogenannte Behindertenmilliarde hat keine zusätzlichen Arbeitsplätze für die behinderten Menschen gebracht“, zeigt Lapp auf.

Auch müsse Minister Haupt endlich alle Projekte der Behindertenmilliarde öffentlich evaluieren und so für echte Transparenz der Maßnahmen sorgen. „Mit dem alleinigen Aufzählen von Projekten, ohne dass man hinter die Kulissen schauen kann, ist den behinderten Menschen in Österreich nicht gedient. Nötig sind echte Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätze für behinderte Menschen, damit auch sie ihr Leben weitgehend selbstbestimmt führen können. Erfolgsmeldungen ohne Substanz sind eine Verhöhnung der Behinderten“, so Lapp abschließend.

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