Berufsschulpflicht auch für behinderte Jugendliche sinnvoll und notwendig!
Die Behindertensprecherin der SPÖ, Christine Lapp, forderte am Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ erneut eine „integrative Berufsausbildung“ mit allen Konsequenzen. Die Entscheidung des Wirtschaftsausschusses, einem neuen Berufsausbildungsgesetz zuzustimmen, bedeute, dass behinderte und benachteiligte Jugendliche in Zukunft in den Regelungsbereich des Gesetzes mit einbezogen werden.
Diesem Anliegen stimmt die SPÖ in vollem Umfang zu“, betonte Lapp. Umso trauriger sei es, dass den Jugendlichen der Besuch der Berufsschule weiterhin nicht erlaubt ist. „Der Schulbesuch ist unverzichtbarer Teil einer guten Ausbildung und muss auch für die integrative Berufsausbildung selbstverständlich sein“, betonte Lapp.
Die von der Regierung geplante Verankerung der integrativen Berufsausbildung im Berufsausbildungsgesetz weicht darüber hinaus deutlich von der Sozialpartner-Einigung ab“, betonte Lapp. Lapp appellierte abschließend an die Regierungsparteien, die nun verbleibende Zeit für intensive Diskussionen der vorliegenden Bestimmung im Sinne der betroffenen Jugendlichen zu nützen. „Wir stehen am Anfang der zweiten Hälfte des Europäischen Jahres von Menschen mit Behinderung – nützen wir sie!“, so Lapp abschließend.