Lapp: Große Verbesserungen für pflegende Angehörige ab 1. Juli

"Die neue Regierung hat das derzeit dringlichste Problem in der Pflege, eine legale und leistbare Betreuung in den eigenen vier Wänden, gelöst", sagte SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp am Samstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Christine Lapp
Spiola, Petra

Ihr ist es aber auch wichtig, dass die anderen Verbesserungen, die mit 1. Juli in Kraft treten, nicht übersehen werden. So übernimmt jetzt der Bund bei der Selbstversicherung von pflegenden Angehörigen ab der Pflegestufe fünf den gesamten Beitrag zur Pensionsversicherung, bei der Stufe vier den Dienstgeberbeitrag und die Hälfte des Dienstnehmerbeitrags.

Außerdem wird es eine Ausweitung des Betreuungsangebots für PflegegeldbezieherInnen aller Stufen geben. Geplant ist im Jahr 2007 bei mindestens 10.000 von ihnen Hausbesuche durch diplomiertes Pflegepersonal durchzuführen. Für die Unterstützung für die Angehörigen, die Familienmitglieder mit Demenzerkrankungen pflegen, gibt es seit Februar ein Pilotprojekt. Dabei wird die Finanzierung von Ersatzpflege, wenn die Hauptpflegeperson verhindert ist, aus dem Unterstützungsfonds für Menschen mit Behinderung bereits ab der Pflegegeldstufe 1 gefördert.

Weiters werden die Einstufungen beim Pflegegeld mit besonderem Schwerpunkt auf behinderte Kinder überarbeitet. Insgesamt kommt die SPÖ-Behindertensprecherin zum Resümee: „In kurzer Zeit hat die SPÖ schon große Verbesserungen für die behinderten und pflegebedürftigen Menschen erreicht. So wird es auch weitergehen.“

Als nächste große Projekte nannte Lapp den Ausbau der mobilen Dienste und von neuen Wohnformen wie Seniorenwohngemeinschaften und betreutes Wohnen, den Ausbau von Begegnungsorten und sozialen bzw. sozialmedizinischen Programmen für Senioren, den Aufbau von Nachbarschaftszentren und den weiterer Ausbau der lebensraumnahen Hospiz- und Palliativversorgung in stationären, teilstationären und mobilen Angeboten.

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