Gleichstellung und Integration von blinden und sehbehinderten Menschen in allen Belangen muss immer wieder eingemahnt werden
Den morgigen „Tag des Auges“ nahm SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp zum Anlass, um neuerlich zur Gleichstellung und Integration von behinderten Menschen im Allgemeinen und blinden und sehbehinderten Menschen im Speziellen aufzurufen. „Blinde Menschen brauchen noch mehr Förderungen für z.B. gut ausgebildete Blindenhunde, für entsprechende Computerarbeitsplätze oder für spezielle Mobilitätstrainings, in denen blinde und sehbehinderte Menschen bis zu einem gewissen Grad lernen können, sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden“, sagte Abgeordnete Lapp am Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
„Weitere Maßnahmen, die rasch umgesetzt werden müssen sind die Errichtung neuer akustischer Ampelanlagen zur besseren Erkennung der Ampelphasen, die Anbringung von stärker tastbaren Bodenmarkierungen zur besseren Orientierung oder die Beseitigung von Gefahrenquellen wie z.B. mangelhafte Baustellenabsicherungen“, forderte Lapp.
Hervorzuheben seien hier die „Wiener Linien“, die bereits auf den meisten U-Bahn-Bahnsteigen tastbare Bodenleitstreifen installiert haben, an denen sich Blinde gefahrlos entlangbewegen können, so Lapp.
„Gerade so ein Tag wie heute, der ‚Tag des Auges‘, sollte allen nichtbehinderten Menschen bewusst machen, dass nicht behindert zu sein, kein Verdienst ist und in einer solidarischen Gesellschaft nicht behinderte und behinderte Menschen unterstützend miteinander leben sollen“, so Lapp abschließend.