Lebenshilfe begrüßt Stellungnahme des Monitoring-Ausschusses

Lebenshilfe fordert Inklusionsfahrplan zur Schule für alle

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Lebenshilfe Österreich

Die Lebenshilfe Österreich schließt sich der heute veröffentlichten Stellungnahme des UN-Monitoring-Ausschusses vollinhaltlich an. Gefordert wird darin eine Strukturreform des österreichischen Bildungswesens und einen Inklusionsfahrplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bildungsbereich.

„Wir brauchen ein inklusives Bildungssystem für alle“, betont Lebenshilfe-Präsident Univ.-Prof. Dr. Germain Weber. „Gemeinsames Lernen schafft die Grundlagen für ein gemeinsames Leben. Das Ziel von Inklusion ist, dass jeder Mensch einen Anspruch auf selbstverständliche, gesellschaftliche Teilhabe in allen Bereichen des Lebens hat – auch in der Regelschule. Zentraler Punkt dabei: Integration strebt die Eingliederung von vorher ausgesonderten Menschen in die Gesellschaft an. Die Inklusion gestaltet die bestehenden Systeme so um, dass Menschen mit Behinderungen von Anfang an in die Gemeinschaft eingebunden sind. Das muss in besonderem Maße für die Schule gelten!“

Derzeit besucht etwa die Hälfte der Kinder mit „sonderpädagogischem Förderbedarf“ allgemeine Schulen. Jetzt geht es darum, inklusive Schulen für alle zu gestalten. In sie sollen wirklich alle Kinder gehen können – hochbegabte ebenso wie Kinder mit Behinderungen.

„Die Herausforderung wird sein, den enormen Erfahrungsschatz der Sonderpädagogik allen Schulen zugute kommen zu lassen. Daher braucht es einen klaren Fahrplan für die Umstellung der Sonderschulen auf neue Schulen für alle und ein System, in dem sonderpädagogische ExpertInnen an allen Schulen zu finden sind, wo sie gebraucht werden“, so Weber abschließend.

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