Lebenshilfe Österreich fordert Klarstellung von Neugebauer

Die Aussage von Fritz Neugebauer im STANDARD-Interview zum Pisa-III-Ergebnis sorgt auch bei der Lebenshilfe Österreich für Kopfschütteln.

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Ausgerechnet am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, werden vom ÖVP-Bildungssprecher „behinderte Schüler“ als Schuldige für das schlechte Abschneiden abgestempelt.

„Das ist eine besondere Pikanterie und zeugt vom Unverständnis der Situation von Menschen mit Lernschwierigkeiten. Wir von der Lebenshilfe Österreich fordern eine deutliche Klarstellung von ÖVP-Bildungssprecher Neugebauer“, zeigt sich Albert Brandstätter, Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe Österreich, empört.

Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft beginnt im Kindergarten und setzt sich in der Schule fort.

Die Lebenshilfe Österreich fordert eine „inklusive Schulbildung“, die im Regierungsprogramm gesetzlich verankert ist. Inklusive Schulbildung heißt, dass Verschiedenheiten, unterschiedliche Begabungen und Lerngeschwindigkeiten im Unterricht berücksichtigt werden. In der Praxis bedeutet das: Gemeinsamer Unterricht behinderter und nicht behinderter Jugendlicher bis zur 12. bzw. 13. Schulstufe. Und gleichzeitig eine Chance für alle Schülerinnen und Schüler.

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0 Kommentare

  • Viele sind sind beleidigt weil N. gesagt hat Behinderte drücken den Schnitt nach unten – ich geh sogar noch einen Schritt weiter Ausländer drücken auch einen Schritt weit die Studien runter – die Konsumgesellschaft gibt uns den Rest. WER SPIELT HEUTE NOCH MIT DEN KINDERN, EIN GESELLSCHAFTSSPIEL siehste auch wir Eltern drücken den Schnitt herunter oder ist für Euch der Begriff spielend Lernen kein Begriff mehr??? Dieser Neugebauer man siehe GÖD Homepage bietet Familien mit behinderten Kindern erschwingliche Urlaubsaufenthalte an.
    Nicht um diese Familien zu GETHO – sieren sondern zu fördern. Wenn wer diesen SAGER vom N. falsch verstanden hat tut er mir leid. Vielleicht wird er das nächste Mal einen Roman an Ausführungen bringen damit sich ja keiner allein angesprochen bzw. beleidigt fühlen muß. Ich kenne Ihn als einen kompetenten Gesprächspartner, wenn man nicht „KRANKHAFT“ sucht um Ihn etwas zu unterstellen. Ich für meine Person möchte Herrn Neugebauer Danken für seine Bemühungen für Familien mit behinderten Kindern. Ich bin nicht unbedingt der Meinung INTEGRATION ist das A&O sondern es ist genau abzuwägen was ist sinnvoll!!! I – Klassen in den Volksschulen und in den ASO – Schulen sind meinerseits sicher sinnvoll. In den Hauptschulen ist die Frage, ist das Integrieren möglich? Eine Gruppe in der KLasse zu unterrichten ist keine Integration sondern Heuchelei MITEINANDER sollte der Unterricht sein !!! Seids doch ehrlich und belügts Euch doch nicht immer selber.
    Auch ich habe eine Behinderung aber ich lüge mich wenigstens nicht „immer“ selber an! Nenns wie immer Du möchtest aber eines ist klar die Studie ist ein momentan Wert von Test von „Schülern“ die geprüft worden sind. Behinderte – Nichtbehinderte – Gehinderte -Ausländer -NichtGeliebte -Pupertierende -USW die Beschreibungen könnten endlos vortgesetzt werden.
    Ich wünsche Euch Frohe Weihnachten und ein bisschen mehr Tolleranz zu allen anderen Mitmenschen auch wenn er Neugebauer heisst.

  • die äußerung von Neugebauer ist außer „pikant“ hinaus auch dümmlich und zeigt sein nichtverständis der misere sowohl unseres schulwesens als auch des unterschieds zu anderen schulsystemen in aller deutlichkeit auf: denn klar ist, dass diese „behinderten“ schüler auch in den tests der anderen länder enthalten sind, wo sie z.b. nicht in sonderschulen ausgelagert sind! aufwachen, herr lehrervertreter!

  • Und daran sind jetzt die Kinder und Jugendlichen (egal ob mit oder ohne Behinderung) dran „schuld“? Tut mir leid, aber DAS versteh ich jetzt nicht.

  • „… wie viele behinderte Schüler haben teilgenommen …“

    Also, es kam nicht aus dem Artikel im Standard heraus, von welchen Behinderungen gesprochen wurden und selbst, wenn es sich um Schüler mit Lernbehinderung handelt, so wäre die Frage danach durchaus berechtigt. Denn Lernbehinderung ist eine Behinderung der Lernfähigkeit, bzw. diese Schüler brauchen eine andere Aufbereitung der Information als andere Kinder.

    Die Pisa-Studie zeigt ja, wie schlecht die österreichischen Schüler sind. Schuld daran sind nicht nur Lehrer, sondern Eltern entziehen sich vermehrt ihrer Verantwortung. Lehrer sind nicht die Erziehungsberechtigten und haben daher gar nicht die Befugnis dem Kind zu sagen, was es nach dem Unterricht tun soll.

    Lehrer werden auch nicht grad mit Geld überschüttet, haben scheinbar mehr Ferien als andere Branchen, aber die Arbeit, die sie in ihren Lehrvorbereitungen stecken, lässt sich mit Geld nicht aufwiegen.

    Klar ist, dass die viele Jugendliche immer schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, weil sie vielleicht keinen Abschluß haben und sich für Weiterbildung nicht interessieren.

    Wieviele der heutigen Jugendlichen können noch ordentlich deutsch? Sind in der Lage sich ordentlich zu artikulieren? Und dann beschweren sie sich, dass sie keine Lehrstelle bekommen. Ja warum wohl. Ein Unternehmer versucht immer für sein Unternehmen den besten und engagiertesten Mitarbeiter zu finden. Und kein Unternehmen kann sich heut zu Tage Fehler leisten.

    An Informationsmangel leidet Österreich bestimmt nicht. Aber die Frage der Verantwortung und der Entscheidungskraft muss letztendlich geklärt werden.