47. Woche 2025 – Eingang zur Interspar Filiale
Dieses Foto des einzigen barrierefreien Eingangs beim INTERSPAR Meidling Niederhofstraße, der durch Fahrräder verstellt ist, steht stellvertretend für die vielen …
Lebenshilfe Österreich fordert weiterhin Einbeziehung aller behinderten Kinder in die Regelung sowie jährliche Valorisierung des Pflegegeldes
„Die derzeitige Regelung ist jedoch ungenügend und bedarf noch in einigen Punkten dringend einer Nachbesserung!“ moniert Lebenshilfe-Präsident Germain Weber.
Besonders enttäuscht ist die Lebenshilfe, dass weiterhin nur eine pauschale Abgeltung für den erweiterten Pflegebedarf von schwerst behinderten Kindern und Jugendlichen vorgesehen ist. Dies führt eine neue Kategorie von behinderten Menschen ein und lässt Raum für unterschiedlichste Interpretationen zu. Dadurch kommt es zu einer Ungleichbehandlung innerhalb der Gruppe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung, die nicht nachvollziehbar ist. Es kann in Einzelfällen durchaus sein, dass eine einzige Funktionseinschränkung bereits einen derartigen Schweregrad erreicht, dass ein Erschwerniszuschlag gerechtfertigt erscheint.
„Es ist nicht nachvollziehbar, dass nur die Mängel bei der Beurteilung von schwer mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen beseitigt werden sollen“, betont Weber.
In Zusammenhang mit der beabsichtigten generellen Anhebung der Pflegegeldbeträge um 5% weist die Lebenshilfe Österreich einmal mehr darauf hin, dass das Pflegegeld seit seiner Einführung 1993 nur zweimal valorisiert wurde und daher ein weitaus höherer Kaufkraftverlust entstanden ist, als die vorgesehenen 5 %. „Dass die Pflegegeldstufen 1 und 2 sogar noch darunter bleiben, ist ein besonderer Skandal“, so Weber.
Angesichts dieser Situation wäre es nur recht und billig, das Pflegegeld zumindest in jenem Maße zu erhöhen, dass der bisher erlittene Kaufkraftverlust ausgeglichen wird. Daher müsse das Pflegegeld endlich mit der seit vielen Jahren auch immer wieder zugesagten dauerhaften Valorisierung ausgestattet werden würde. Ausgehend von einer jährlichen Inflation von derzeit über 3 % käme es sonst am Ende der Legislaturperiode zu einem weiteren Wertverlust.
Die Lebenshilfe Österreich fordert daher
„Nachbesserungen sind unabdingbar: Auf die neue Regierung kommen daher einige Hausaufgaben zu, die aus den Mängeln der vorliegenden Regelung resultieren“, meint Univ. Prof. Dr. Germain Weber abschließend.
Barrierefreiheit sichtbar gemacht: Jede Woche ein Bild, das Erfolge feiert oder Hürden aufzeigt.
Dieses Foto des einzigen barrierefreien Eingangs beim INTERSPAR Meidling Niederhofstraße, der durch Fahrräder verstellt ist, steht stellvertretend für die vielen …