Lebenshilfe zum Welt-Frauen-Tag: Frauen leisten sehr viel Pflege-Arbeit in Österreich

Menschen, die Familien-Mitglieder pflegen, müssen dringend entlastet werden.

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Lebenshilfe Österreich

Am 8. März ist der weltweite Frauen-Tag.

Der Frauen-Tag erinnert daran,

dass Frauen dieselben Rechte haben müssen wie Männer.

Viele Frauen pflegen Angehörige zu Hause.

Für diese Arbeit bekommen sie kein Geld.


Die Lebenshilfe sagt:

Menschen, die Angehörige pflegen,
brauchen mehr Rechte und mehr Unterstützung.
Fast 950 Tausend Personen pflegen und betreuen
in Österreich Angehörige.
Diese Personen heißen auch pflegende Angehörige.

Sie pflegen oft andere Mitglieder der Familie.
3 von 4 pflegenden Angehörigen sind Frauen.


Frauen pflegen auch oft Angehörige mit Behinderungen.
Die Lebenshilfe fordert mehr Rechte für Angehörige,
die Menschen mit Behinderungen in Österreich pflegen.

Friederike Pospischil ist Präsidentin der Lebenshilfe Niederösterreich.

Sie hat einen Sohn mit intellektueller Behinderung.

Frau Pospischil sagt:
“Pflegende Angehörige von Menschen mit Behinderungen
brauchen mehr Rechte und mehr Entlastung.”

Die Lebenshilfe fordert zum Beispiel:

  • Leistungen aus der Sozial-Versicherung für pflegende Angehörige
  • mehr Angebote zur Entlastung für pflegende Angehörige
zum Beispiel: Kurzzeit-Unterbringung
  • Rechts-Anspruch auf Geld-Leistungen zur Unterstützung bei der Pflege
  • Vom Einkommen abhängige Selbst-Behalte sollen abgeschafft werden. 


Selbst-Behalt heißt: Pflege-Bedürftige müssen einen Teil ihrer Leistungen selbst bezahlen.

Österreich braucht pflegende Angehörige

Viele Menschen in Österreich brauchen Pflege oder Unterstützung.
Manche Pflege-Bedürftige werden in Einrichtungen versorgt, andere bekommen Unterstützung zu Hause.


Ohne pflegende Angehörige gibt es nicht genug Angebote für Pflege-Bedürftige.


Markus Neuherz ist General-Sekretär der Lebenshilfe Österreich. 


Er sagt: „Der Staat allein kann nicht alle Pflege-Bedürftigen versorgen.
Es gibt nicht genug ausgebildetes Pflege-Personal. Es ist wichtig, dass pflegende Angehörige sozial abgesichert und entlastet werden. Es gibt Besonderheiten bei der Pflege von Menschen mit Behinderungen. 
Diese Besonderheiten müssen mitgedacht werden.“

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