Bei Legasthenie denken die meisten Menschen an Volkschulkinder. Für Erwachsene gibt es daher wenige Übungen. Ein Leitfaden verspricht Abhilfe.
Legasthenie ist, entgegen der landläufigen Meinung, nicht nur eine Schwäche beim Lesen und Schreiben lernen. Tatsächlich ist das Erlernen von viel mehr Fähigkeiten betroffen. Für Jugendliche gibt es bereits viele Materialien. Diese sind für Erwachsene nur bedingt zu gebrauchen.
Im Rahmen eines europaweiten Projekts wurde ein Leitfaden entwickelt, wie Erwachsene beim Lernen unterstützt werden können.
In 12 „Handbüchern“ gibt es, neben einer Darstellung der vielfältigen Formen und Ursachen von Legasthenie, Anregungen zum Erkennen von Stärken und Schwächen legasthener Menschen sowie Anleitungen zum Lernen und Lehren. Ein besonderer Blick wird auf Berufsberatung gerichtet. Den Abschluss bilden eine Übersicht über Selbsthilfegruppen und ein Überblick über die Gesetzgebung zur Behindertengleichstellung.
Empfehlenswert für Betroffene, TrainerInnen und ArbeitgeberInnen, die mit erwachsenen Legasthenikern zu tun haben. Der Leitfaden kann hier heruntergeladen werden.