Lehrstellenaktion für Unternehmen und Jugendliche mit Behinderungen am 1. Mai

Hitradio Ö3 widmet den „Tag der Arbeit“ zum wiederholten Male der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen

Behinderte Jugendliche im Hitradio Ö3 Interview
ORF

Unter dem Motto „Ich will & ich kann arbeiten – und ich verdiene eine Chance!“ findet heuer am 1. Mai zum wiederholten Mal die große Ö3 Lehrstellenaktion statt. Zum „Tag der Arbeit“ können sich Unternehmen bei Hitradio Ö3 melden und Jugendlichen mit Behinderungen Lehrstellenplätze anbieten. Jugendliche mit Behinderungen haben dann die Möglichkeit, sich für offene Stellen zu bewerben.

Für Sozialminister Johannes Rauch ist diese Initiative ein erfolgreiches Beispiel für gelebte Inklusion: „Menschen mit Behinderungen können und wollen arbeiten und verdienen eine gerechte Chance, um in die Arbeitswelt einsteigen zu können. Die Initiative von Ö3 trägt dazu bei, den Mehrwert für Unternehmen auch öffentlichkeitswirksam zu verdeutlichen.“

Nach den positiven Erfahrungen in den Vorjahren startet am 1. Mai wieder die große Lehrstellenaktion, welche von „Hitradio Ö3“ mit Unterstützung vom „Netzwerk Berufliche Assistenz“ (NEBA) des Sozialministeriumservice und dem Arbeitsmarktservice durchgeführt wird.

Ö3-Moderator Philipp Hansa moderiert am „Tag der Arbeit“ von 9.00 bis 19.00 Uhr gemeinsam mit Jugendlichen mit Behinderungen, die gerne in die Arbeitswelt einsteigen möchten. Dabei werden ihre Ziele und Wünsche besprochen, vor welchen Herausforderungen die Jugendlichen auf dem Weg in ein selbstständiges Leben oft stehen und warum sie für ihre zukünftigen Arbeitgeber:innen eine Chance sind.

Die Aktion richtet sich an Unternehmen, die sich mit dem Thema „Arbeit und Behinderung“ auseinandersetzen. Sie können ihre offenen Lehrstellen bei Hitradio Ö3 melden. Im Anschluss werden diese Stellen über das NEBA Betriebsservice des Sozialministeriumservice und dem Arbeitsmarktservice AMS an Jugendliche mit Behinderungen vermittelt. Auf Hitradio Ö3 laufen kommende Woche zudem mehrere Beiträge über Jugendliche mit Behinderungen in der Arbeitswelt.

„Die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist ein wesentlicher Beitrag für gelebte Inklusion. Mit der Initiative von Ö3 wird für die breite Öffentlichkeit sichtbar, dass Jugendliche mit Behinderungen arbeiten können und wollen. Sie verdienen dafür auch die gleiche Chance wie alle anderen“, betont Sozialminister Johannes Rauch. „Ich bedanke mich bei Hitradio Ö3, dem NEBA Betriebsservice und dem AMS für ihre Kooperation und ihr wichtiges Engagement.“

Ablauf der Aktion im Detail

  • Alle interessierten Unternehmen werden aufgefordert, sich zu melden und über die Ö3-Homepage ein Formular auszufüllen.
  • Das NEBA Betriebsservice, eine zentrale Anlaufstelle für Betriebe für alle Fragen und Anliegen rund um das Thema „Arbeit und Behinderung“, nimmt Kontakt mit den Unternehmen auf, die sich im Rahmen der Aktion gemeldet und bereit erklärt haben, Jugendlichen mit Behinderungen eine offene Lehrstelle anzubieten.
  • Neu eingemeldete Lehrstellen werden vom NEBA Betriebsservice an das AMS gemeldet. Das genaue Prozedere richtet sich nach regionalen Kooperationsvereinbarungen. Können eingemeldete Lehrstellen nicht mit Jugendlichen mit Behinderungen besetzt werden, z.B. weil es in einer bestimmten Region keine geeigneten Bewerber:innen gibt, werden Stellen in das Jobportal des AMS übernommen.

Berufliche Teilhabe und Mehrwert für Unternehmen

Für viele Betriebe stellt die Anstellung von Menschen mit Behinderungen in mehrfacher Hinsicht einen Mehrwert da: Die Jugendlichen können mit entsprechender Förderung der Unternehmen zu wertvollen Fachkräften aufgebaut werden, die dem Betrieb oftmals lange erhalten bleiben. Ebenso wird das Arbeitsklima positiv beeinflusst.

Unternehmen ist in vielen Fällen nicht bekannt, welche vielfältigen Förderungsangebote und Assistenzleistungen es gibt, wie z.B. Jugendcoaching, AusbildungsFit oder Jobcoaching. Schlüsselfaktor ist dabei der durchgängige Betreuungspfad des Netzwerks Berufliche Assistenz (NEBA) des Sozialministeriumservice. Eine besondere Rolle spielt die Berufsausbildungsassistenz, die Jugendliche im Bedarfsfall während der Lehrausbildung begleitet und auch für Betriebe als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

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2 Kommentare

  • Finde ich cool jeder hat eine Chance verdient!

  • DANKE !! an Ö3
    Mein Sohn Maximilian (28 Jahre) alt, ist seit Jahren vergeblich auf der Suche nach Arbeit. Er war nach der Schule, keinen Tag zu Hause, sondern immer in diversen „Projekten“ untergebracht, von „Jugend am Werk“, über „Volkshilfe-JobFabrik“ „Gärtnereiprojekt MA42“ und nun in einer „Tagesstruktur“. WIR sind sehr dankbar, dass es solche Einrichtung gibt, damit wird das Gefühl vermittelt, den Tag sinnvoll zu gestalten, aber es sichert kein regelmäßiges Einkommen. Für Menschen mit Behinderungen braucht es einfach – offene Ohren, und viel Geduld und Einfühlungsvermögen, vielleicht müssen manche Arbeitsschritte öfter erklärt werden, aber es lohnt sich , für alle Beteiligten.