Lektion 1: Studie zeigt Überlegenheit voll integrativer Unterrichtsmodelle

Nachhilfe für einen Sektionschef: So geht Inklusion in der Schule

Genug versucht - nun Gesetz umsetzen
Orschulik f. Monitoringausschuss

Vor fast 20 Jahren wurde eine große Untersuchung über die Schulversuche zur schulischen Integration in Österreich durchgeführt. Lehrer und Lehrerinnen, die an den Schulversuchen mitwirkten, konnten ausführlich Stellung nehmen.

Damals gab es vier verschiedene Modelle, die in Österreich ausprobiert wurden: Integrative Klasse, Stützlehrermodell, Klein- bzw. Förderklasse und Kooperative Klasse. Bereits in dieser Untersuchung zeigte sich deutlich, dass voll integrative Modelle (Integrationsklasse oder Stützlehrermodelle) wesentlich erfolgreicher sind als sogenannte kooperative Modelle (Klein-/ Förderklasse oder Kooperative Klasse).

Werner Specht, der Autor der Studie, schreibt: „Wenn man Integration von behinderten und nichtbehinderten Kindern in der Schule aus gesellschaftspolitischen Erwägungen heraus politisch will (wofür sehr vieles spricht), dann besteht die größte Chance für eine auch pädagogische Wirksamkeit dieser Intention darin, sie möglichst konsequent umzusetzen. Konsequent heißt, auf alle segregierenden Momente zu verzichten, die im Sinne der Betreuung und Förderung der betroffenen Kinder nicht unbedingt erforderlich erscheinen.“

Im Kapitel 4 dieser Evaluation der Schulversuche zum gemeinsamen Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder können die Details zur Frage, welche Modelle am erfolgreichsten sind, nachgelesen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Petra Flieger und Volker Schönwiese

Teil der Serie: So geht Inklusion in der Schule

Dieser Text ist Teil der Serie „Nachhilfe für einen Sektionschef: So geht Inklusion in der Schule„. Mit dieser Informations- und Materialsammlung soll Wissen zur Umsetzung von inklusiver Bildung vermittelt werden.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich