Nachhilfe für einen Sektionschef: So geht Inklusion in der Schule

Sehr geehrter Herr Mag. Nekula,
in der letzten Lektion 9 haben wir u.a. über Pablo Pineda berichtet, der als Mann mit Down-Syndrom ein Universitätsstudium abgeschlossen hat und an einer Schule in Córdoba tätig ist.
Um die Möglichkeiten von Inklusion praktisch zu vertiefen, empfehlen wir nun einen Film. Er zeigt das Beispiel von Tobias Wolf, der als Person mit Down-Syndrom in den USA zweisprachig aufgewachsen ist und dort eine High School absolviert hat. Er ist inzwischen in Bayern an einer Montessori-Schule angestellt und unterrichtet dort das Fach Englisch. Im Film wird außerdem sehr gut gezeigt, wie Herr Wolf als Rollenvorbild für einen Schüler mit Down-Syndrom fungiert.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Flieger und Volker Schönwiese
Teil der Serie: So geht Inklusion in der Schule
Dieser Text ist Teil der Serie „Nachhilfe für einen Sektionschef: So geht Inklusion in der Schule„. Mit dieser Informations- und Materialsammlung soll Wissen zur Umsetzung von inklusive Bildung vermittelt werden.
Film über Tobias Wolf
Marlene Pucher,
06.01.2014, 13:52
Dieser Filmausschnitt hat mich sehr fasziniert, da es heute leider noch eine große Seltenheit ist, Menschen mit Beeinträchtigungen in solchen Berufsspaten zu sehen. Der Film zeigt, dass sowohl Menschen mit Down-Syndrom Führungskräfte besitzen. Es sollte für alle Menschen die Möglichkeit gegeben sein, das zu tun, was sie in ihrem Leben gerne tun.
Stefanie Eder,
03.01.2014, 22:36
Ich finde es toll und spannend, dass es an dieser Schule einen Lehrer mit Down-Syndrom gibt. Es dürfte sich bei dieser Schule aber um eine Privatschule handeln. Ich befürchte, dass es in Österreich noch ein weiter Weg sein wird, an öffentlichen Schulen LehrerInnen mit Beeinträchtigungen zu finden. Im Lehrerberuf bildet sich leider noch nicht die Vielfalt der Gesellschaft ab (sei es Menschen mit Migrationshintergrund oder Menschen mit Beeinträchtigungen). Wie so oft, ist auch hier Deutschland Vorreiter und ich hoffe Österreich zieht bald nach.
Kerstin Ze,
19.12.2013, 11:37
Auch mich hat der Filmausschnitt sehr begeistert. Ich bin der Meinung dass es egal ist, ob man ein „Handycap“ hat oder nicht. Wenn man unterrichten möchte und das aus Überzeugung tut, soll man es auch tun dürfen. Überall wird heut zu tage von Inklusion gesprochen, doch umgesetz wird sie in vielen Bereichen des Lebens leider noch nicht.
BerMi,
29.11.2013, 15:47
Danke für diesen interessanten Kurzfilmbeitrag. Herr Wolf ist dem Vernehmen nach alle 4 bis 6 Wochen als Assistant-Teacher an einer Montessori-Schule tätig. Vielleicht könnten sich mehr Schulen für ein derartiges Projekt erwärmen, um damit auch die Entwicklungsmöglichkeiten von Herrn Wolf zu erweitern.
Margret Oberreither,
28.11.2013, 15:25
Ich habe die Interviews der Kinder, die am Schluss des Filmabschnittes gezeigt wurden, sehr interessant gefunden. Den Kindern ist es gleich, ob sie von einer Lehrperson mit oder ohne Down Syndrom unterrichtet werden. Durch die Inklusion in allen Bereichen, also auch in allen Berufen, lernen die Kinder alle Menschen als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft zu sehen.
Alexandra Zwetti,
28.11.2013, 15:19
Der kurze Filmausschnitt hat mich sehr begeistert und zum Nachdenken angeregt. Wieso sollten Menschen mit Down Syndrom oder mit besonderen Bedürfnissen nicht unterrichten dürfen? In den Schulklassen wird immer von Inklusion gesprochen, aber im Arbeitsleben spricht niemand mehr davon.