Liberale fordern Studium für Gebärdensprachdolmetsch

Minister Einem soll mit Umsetzung rasch beginnen

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Das Liberale Forum forderte heute die Einrichtung einer Studienrichtung für Österreichische Gebärdensprache und das Angebot eines Vollstudiums für GebärdensprachdolmetscherInnen.

Die Liberalen unterstützen damit die Forderung des Instituts für Übersetzer- und Dolmetschausbildung an der Karl-Franzens-Universität Graz, das bereits einen Weiterbildungslehrgang entwickelt hat.

„Wie aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung der Liberalen durch den Wissenschaftsminister hervorgeht, steht auch Caspar Einem dieser Einrichtung positiv gegenüber. Da es keine budgetären Hindernisse gibt, sollte sofort nach Vorliegen eines Konzeptes für den Studienplan mit der Umsetzung begonnen werden. Dann könnten die ersten Interessenten bereits im nächsten Jahr mit ihrem Studium beginnen“, forderte die liberale Wissenschaftssprecherin Martina Gredler.

In Österreich herrsche noch immer ein großer Mangel an professionellen GebärdensprachdolmetscherInnen. Bislang erfüllten vor allem bilingual aufgewachsene Kinder von gehörlosen Eltern diese wichtige Funktion. „Erst durch den Einsatz von kompetenten DolmetscherInnen ist es gehörlosen Menschen möglich, ihr Recht auf höhere Bildung in Anspruch zu nehmen“, so Gredler, „einzig das Studium gewährleistet diese professionelle Ausbildung“. Die Einrichtung dieser Studienrichtung sei ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichbehandlung von Gehörlosen, schloß Gredler.

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