Licht für die Welt begrüßt Strategie der Humanitären Hilfe Österreichs

Menschen mit Behinderungen stehen in humanitären Krisen vor mehrfachen Herausforderungen und müssen gezielt berücksichtig werden

Julia Moser
Gregor Kuntscher

360 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. „Angesichts der multiplen Krisen und der damit verbundenen hohen Zahl an Menschen, die Humanitäre Hilfe brauchen, ist es umso wichtiger, dass Österreich strategisch vorgeht“, begrüßt Julia Moser, Geschäftsführerin von Licht für den Welt Österreich, den Beschluss der Strategie der Humanitären Hilfe Österreichs im Ministerrat am 4. Oktober 2023.

Menschen mit Behinderungen stehen in humanitären Krisen vor mehrfachen Herausforderungen: Erreichen Warnungen vor Flutwellen gehörlose Menschen? Wie mit einem Rollstuhl flüchten? Und wird bei der Verteilung von Nahrung in einem Flüchtlingscamp sichergestellt, dass alle etwas bekommen?

„Humanitäre Hilfe muss so gestaltet sein, dass sie niemanden ausschließt“, betont Moser und zeigt sich erfreut: „Die beschlossene Strategie nimmt Bezug auf vulnerable Gruppen, explizit auch auf Menschen mit Behinderungen. Ich begrüße, dass sie Intersektionalität, also die Auswirkungen des Vorliegens mehrerer Diskriminierungsmerkmale, wie etwa Gender und Behinderung, anerkannt. Ebenso nimmt die Humanitäre Strategie Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention. Das sind wichtige Grundlagen für die weitere inklusive Umsetzung in der Humanitären Hilfe.“

Gleichzeitig stellt Moser fest: „Die Umsetzung der Strategie der Humanitären Hilfe Österreichs muss sich ganz klar an Indikatoren und messbaren Zielen orientieren können, damit Humanitäre Hilfe auch wirklich Menschen mit Behinderungen erreicht – etwa, indem die Vergabe von Hilfsgeldern an Inklusionskriterien geknüpft wird.“

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