Licht für die Welt fordert nach Budgetbeschluss: EZA und Humanitäre Hilfe inklusiv gestalten

Steigerungen im Budget sind kleiner Schritt in die richtige Richtung

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Licht für die Welt
Julia Moser
Gregor Kuntscher

Licht für die Welt begrüßt die Budgetsteigerungen für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe für das Jahr 2023.

„Die Steigerungen sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber werden die Mittel auch inklusiv vergeben oder dürfen Projekte Menschen mit Behinderungen ausschließen?“, fragt Julia Moser, Geschäftsführerin von Licht für die Welt Österreich.

„Solange es keine verbindliche Vorgabe gibt, werden Menschen mit Behinderungen weiter aus den meisten Programmen und der EZA und Humanitären Hilfe ausgeschlossen bleiben“, kritisiert Moser und fordert: „alle Projekte müssen inklusiv sein“.

Auch der jüngst beschlossene Nationale Aktionsplan Behinderung 2022-2030 ist in dieser Frage mut- und zahnlos. Er begnügt sich mit dem Ziel, bis 2030 10 Prozent der OEZA inklusiv zu gestalten.

Die nächste Chance für mehr Inklusion hat die Bundesregierung im ausstehenden Beschluss der Strategie für Humanitäre Hilfe. Nach Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Dürren kann Humanitäre Hilfe Leben retten. Um niemanden zurück zu lassen, wie die Bundesregierung immer wieder betont, muss die gesamte Hilfe immer auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein.

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Ein Kommentar

  • Ob dies eine gute Idee ist, ist zu hinterfragen. Es ist leider zu bemerken das EZA-NGO´s nur darauf schielen mehr Geld zu bekommen als für ihre Leistungen detaillierte Finanzflüsse zum erkennen geben.
    Generell wäre zur ca. 60 Jährigen EZA-Arbeit zu bemerken, es sollte baldigst eine FEHLERANALYSE durchgeführt werden. Es werden immer mehr Gelder gefordert, leider es gibt keine Daten (Datenbanken) wo „gute“ funktionierende Projekte vorhanden sind, welche nach dem selbstgesteckten Ziel „Hilfe zur Selbsthilfe“ funktionieren.
    Gerhard Karpiniec
    Münchendorf
    http://www.eza-neu.eu