Internationaler Tag der humanitären Hilfe: Menschen mit Behinderungen in der Pandemie besser schützen. Österreich muss mehr investieren und humanitäre Hilfe inklusiv gestalten.
„Die Pandemie zeigt auf, wie bitter nötig inklusive Gesundheitssysteme sind. Solange nicht alle Menschen eine Basisversorgung haben, werden wir die Krise nicht beenden,“ ist Rupert Roniger, internationaler Geschäftsführer von Licht für die Welt, überzeugt.
Daher fordert er die österreichische Bundesregierung anlässlich des Tages der humanitären Hilfe am 19. August auf, „mehr Mittel in die internationale Bekämpfung der Pandemie zu investieren und alle Vorhaben inklusiv zu gestalten. Denn wir sind erst sicher, wenn alle sicher sind.“
Barrierefrei informieren
Nur Informationen, die ankommen wirken: Damit alle Menschen wissen, wie sie sich schützen können und wo sie die Impfung erhalten, müssen Informationen barrierefrei sein. Das heißt, sie müssen in Leichter Sprache, in Braille und in Gebärdensprache auf verschiedenen Medien gleichzeitig verbreitet werden.
Licht für die Welt informiert in den eigenen Programmen barrierefrei und setzt sich gemeinsam mit lokalen Behindertenbewegungen dafür ein, dass öffentliche Informationen inklusiv verbreitet werden.
Impfungen ermöglichen
Menschen mit Behinderungen sind laut WHO bei Gesundheitskrisen besonders gefährdet. Dort, wo es noch nicht passiert ist, müssen sie in den nationalen Impfplänen priorisiert werden. Dafür ist unerlässlich, dass ausreichend Impfstoffe die Länder des Globalen Südens erreichen beziehungsweise dort produziert werden.
Inklusive Gesundheitssysteme
Die Pandemie zeigt, wie wichtig inklusive Gesundheitssysteme sind. Nur, wenn alle Menschen versorgt sind, kann die Krise überwunden werden.