Licht für die Welt zum 1. Mai: Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Arbeit

Nur vier von zehn Menschen mit Behinderungen haben weltweit Arbeit

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Licht für die Welt

„Das Recht auf Arbeit ist noch lange nicht für alle Menschen erfüllt. Gerade Menschen mit Behinderungen müssen viele Hürden überwinden, ehe sie bezahlte Arbeit finden: sie werden von Ausbildung ausgeschlossen, ihr Potential wird nicht erkannt und sie sind mit Vorurteilen konfrontiert“, betont Sabine Prenn, österreichische Geschäftsführerin von Licht für die Welt, und ergänzt:

Menschen mit Behinderungen wollen und können arbeiten und eigenständig ihren Lebensunterhalt bestreiten. Wir begleiten sie dabei, die passende Arbeit zu finden und Barrieren aus dem Weg zu schaffen.

Laut Schätzungen der Vereinten Nationen haben weltweit nur 40 Prozent aller Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter bezahlte Arbeit, in einkommensschwachen Regionen ist der Anteil wesentlich niedriger. Gegen diesen globalen Missstand und diese Verschwendung von Potential setzt sich Licht für die Welt ein.

Selbstständige stärken

Das Programm „InBusiness“ in Kenia hat zum Ziel, Selbständige dabei zu unterstützen, ihr Unternehmen erfolgreich zu führen. Praktische Kurse zu Buchhaltung, Webauftritt oder Kundenbindung sind ein Teil des Programmes. In einem anderen Teil wird dafür gesorgt, dass Selbstständige mit Behinderungen, erfolgreiche PartnerInnen von Unternehmen werden.

Türen öffnen

In Uganda werden im Programm „Make 12,4% Work“ Personen mit Behinderungen als BeraterInnen für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, als Disability Inclusion Facilitators ausgebildet.12,4 Prozent, so hoch ist der Anteil der Menschen mit Behinderungen an der Gesamtbevölkerung Ugandas.

Nur 15 Prozent der Betroffenen im erwerbsfähigen Alter gehen aktuell einer bezahlten Beschäftigung nach. Das sollen die bereits mehr als 50 BeraterInnen ändern, indem sie die Türen von Unternehmen für andere Menschen mit Behinderungen öffnen. Oft sehen UnternehmerInnen nicht, welche Barrieren sie Menschen mit Behinderungen in den Weg legen.

Hier leisten die Disability Inclusion Facilitators wie Naomi Akwee Pionierarbeit: „Wir sind es, die Veränderung ermöglichen. Ich selber benötige einen Rollstuhl und weiß, was Menschen mit Behinderungen brauchen.“

Auch Musa Mwambu sieht sich als „Change Maker“. Nach seinem Bachelor Studium hat er sich zum Berater für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen weitergebildet. Der blinde junge Mann beschreibt sich als ist „Role Model“ und macht sich dafür stark, dass Menschen mit Behinderungen ihr Potential entfalten können.

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