Lieber zahlen statt Arbeit geben

Länder kaufen sich mit 65 Millionen von Einstellungspflicht frei.

Theresia Haidlmayr
GRÜNE

Es gibt ein paar positive Beispiele, berichtet die Tageszeitung Kurier: Die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Oberösterreich beschäftigen mehr behinderte Menschen, als sie müssten. Aber alle anderen Länder erfüllen die gesetzlich vorgegebene Einstellungspflicht nicht. Sie zahlen lieber „Strafe“; also Ausgleichstaxe.

Mehr als 65,7 Millionen Schilling (4,77 Mio. Euro) mussten von den säumigen Ländern im Jahr 2000 an Ausgleichstaxe bezahlt werden.

2302 Jobs fehlen

Insgesamt fehlten im Vorjahr in allen Bundesländern 2302 Behindertenjobs, so die Tageszeitung.

Die Situation in den Ländern hat sich von 1999 auf 2000 zwar leicht gebessert, in einigen Ländern ist der Nachholbedarf aber groß: Allein in Wien waren 1019 Pflichtstellen nicht besetzt.

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